Markante Silhouette: Seats neuer E-Leichtkraftroller.
Markante Silhouette: Seats neuer E-Leichtkraftroller. (© Seat)
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Seat bringt eigenen E-Roller
19.11.2019

Der im VW-Konzern angesiedelte Autohersteller gründet eine Geschäftseinheit rund um das Thema urbane Mobilität und zeigt zwei neue E-Zweiräder: Einen bald verfügbaren, 100 km/h schnellen Roller sowie den Prototypen eines Kickscooters.

Bislang waren es andere Marken im VW-Konzern, die mit Ideen und Konzepten zur elektrifizierten Mobilität auf zwei Rädern aufgefallen waren – Skoda etwa mit einem pfiffigen, Mountainbike-ähnlichen E-Gefährt oder Audi mit einer Kombination aus Kickscooter und Skateboard. Bei Seat geht man gleich einen Schritt weiter: Der spanische Hersteller präsentierte aktuell auf dem Barcelona Smart City Expo World Congress nicht nur zwei neue, zweirädrige E-Fahrzeuge, sondern kündigte auch gleich die Gründung einer eigenen Geschäftseinheit an, die sich um Konzepte zur innerstädtischen Mobilität der Zukunft und um die Verzahnung von vier- und zweirädriger Fortbewegung im urbanen Raum kümmern soll. Seats neue Business-Unit ist dem Vernehmen nach künftig auch für die hauseigene Carsharing-Plattform respiro zuständig.

Doch zurück zu den E-Zweirädern. In Barcelona verkündete Seat, bereits 2020 einen neuen E-Roller verkaufen zu wollen – Zielgruppe: jeder Privatfahrer, aber auch Betreiber von Rollerflotten etwa im Sharing-Modell. Gebaut wird das Fahrzeug dem Autobauer zufolge bei dem in Barcelona ansässigen Rollerhersteller Silence, der es in seinen Anlagen in Molins de Rei, auf halbem Weg zwischen Barcelona und Martorell, bauen werde.

Der E-Roller startet den Angaben nach in der Achtelliterklasse, sein E-Hecknabenmotor leiste in der Spitze 11 kW (14,8 PS) und entwickle ein Drehmoment von 240 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Seat mit 100 km/h an, die Reichweite mit 115 Kilometern. Der entnehmbare Akku des Fahrzeugs, der direkt vor der Schwingenachse sitzt, könne zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen geladen werden – zu einem Preis von geschätzten 70 Cent pro 100 Kilometer. Ladezustand und Standort des Geräts könnten über eine mobile App verfolgt werden. Überdies biete der Roller genug Stauraum für zwei Helme unter dem Sitz, hieß es.

Auch den Prototypen eines elektrisch befeuerten Kickscooters präsentierten die Spanier im Rahmen der Ausstellung. Die jetzt gezeigte Version verfüge über eine Reichweite von bis zu 65 Kilometern, zwei unabhängige Bremssysteme und eine wesentlich leistungsfähigere Batterie mit einer Leistung von 551 Wh. Vom Vorgängermodell Seat EXS habe man bereits 10.000 Einheiten verkauft, ließ Seat wissen.

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