Startet gut eingepreist ins neue Zweiradjahr: CFMotos Mittelklässler 700CL-X.
Startet gut eingepreist ins neue Zweiradjahr: CFMotos Mittelklässler 700CL-X. (© CFMoto)
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CFMoto 700CL-X: Der Preis ist heiß
03.02.2022

Der chinesische Hersteller hat den Preis für den im Handel startenden Neoklassiker 700CL-X bekanntgegeben. Der liegt deutlich unter dem Wettbewerb.

Die unverbindliche Preisempfehlung für den in den Lackfarben „Coal Grey“ and „Twilight Blue“ antretenden Mittelklässler gibt der Hersteller mit 7.199 Euro für Deutschland an. In Österreich soll das Bike 8.199 Euro kosten, in der Schweiz 8.490 Schweizer Franken.

Fürs Geld gibt’s ein optisch attraktives Neo-Retrobike, das von einem 51,5 kW (70 PS) starken, 693 Kubik großen Paralleltwin befeuert und von einem zeitgemäßen Chassis mit eloxierter Upside-Down-Gabel und direkt angelenktem Zentralfederbein, beide vollständig einstellbar, in der Spur gehalten wird. Die Zutaten und Komponenten des China-Bikes stammen von renommierten europäischen und asiatischen Zulieferern wie KYB, Bosch, Continental, Pirelli, RK und J.Juan. Zur Ausstattung der 700CL-X zählen zwei Fahrmodi, eine Geschwindigkeitsregelanlage, eine vollständig in LED-Technik ausgeführte Beleuchtung mit adaptivem Kurvenlicht und ein rundes LC-Display mit 75 mm Durchmesser.

Das scrambler-artige CFMoto-Bike, zu dem sich in Kürze auch eine Sportversion gesellen soll, fährt in direkter Konkurrenz zu den Neo-Retro-Vertretern von Yamaha (XSR 700) und Kawasaki (Z650RS). Und beide Modelle sind deutlich höher eingepreist: Yamaha stellt für die geringfügig leistungsstärkere XSR700, die ebenfalls von einem Paralleltwin befeuert wird, mindestens 8.374 Euro in Rechnung; Kawasaki beginnt seine Preisliste für die etwa gleich starke, reihenzweizylindrige Z650RS bei 7.995 Euro. Allenfalls Royal Enfields Neoklassiker Continental GT 650 fährt in einer ähnlichen Preisliga – die Inder verlangen ab 7.290 Euro –, allerdings ist das Indo-Bike mit 35 kW Leistung deutlich schmalbrüstiger unterwegs.

CFMoto, das 1989 als Teilefertiger im Zweiradmotorenbau startet, hat eine rasante Entwicklung hinter sich. Seit 2003 stellt das Unternehmen eigene Motorräder her, ein Jahr später lieferte man die ersten Quads aus. Heute ist CFMoto, das in der DACH-Region über den österreichischen Marken-Multi KSR Group vertrieben wird, im Markt der leichten Vierräder souveräner Marktführer in Deutschland.

2013 traf das Unternehmen eine Übereinkunft mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM, worüber man Import, CKD-Montage und Vermarktung der österreichischen Bikes in der Volksrepublik China regelte. Die Partnerschaft mit KTM wurde 2017 sogar zu einem Produktions-Joint-Venture ausgebaut. Auf einer gemeinsam errichteten Fertigungsstraße in Hangzhou laufen seit 2020 KTM-Modelle vom Band. In diesem Jahr will CFMoto zudem in der Moto3-Klasse an den Start gehen, wobei man ebenfalls auf KTM-Material setzt.

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