ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. (© ProMotor)
Branche

ZDK lehnt Motorrad-Restriktionen ab
08.07.2020

Jürgen Karpinski, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK), hat eine klare Meinung zu drohenden Motorrad-Restriktionen. Sein Credo: Freie Fahrt für diejenigen, die sich an die Regeln halten.

„Wenn die technischen Vorschriften erfüllt sind, gibt es keinen Grund, das Motorradfahren einzuschränken“, unterstreicht Karpinski, selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer. Der ZDK-Präsident plädiert vielmehr für eine rücksichtsvolle Fahrweise, die auch den Interessen der Anwohner an den beliebten und besonders an Wochenenden viel befahrenen Strecken Rechnung trage.

In einem aktuell viel diskutierten Bundesrats-Beschluss vom 15. Mai 2020 „zur wirksamen Kontrolle und Minderung von Motorradlärm“ (Drucksache 125/20) wird die Bundesregierung aufgefordert, „zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen“. Die entsprechende Bundesrats-Initiative war vom Bundesland Nordrhein-Westfalen gestartet worden, mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) als Unterzeichner. In mehreren Städten der Republik waren vergangene Woche Motorrad-Demos gegen die Initiative über die Bühne gegangen, inzwischen läuft auch eine Petition gegen das Vorhaben, die bereits annähernd 200.000 Unterstützer mobilisiert hat.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ließ inzwischen verlauten, dass nach Auffassung seines Ministeriums die geltenden Regeln ausreichend seien und er den Beschluss des Bundesrates nicht umsetzen werde. „Der Haltung des Bundesverkehrsministers schließe ich mich ausdrücklich an“, so Jürgen Karpinski. Wer mit seinem Motorrad die geltenden technischen Vorschriften und Verkehrsregeln einhalte, solle auch weiterhin freie Fahrt genießen können.

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