Yamahas Motor Collection Hall befindet sich seit Kurzem in Amsterdam.
Yamahas Motor Collection Hall befindet sich seit Kurzem in Amsterdam. (© Yamaha)
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Yamahas Schatzkammer steht in Amsterdam
01.10.2019

Der Hersteller nahm unlängst in der niederländischen Hauptstadt eine Einrichtung ans Netz, die als eine Art Gendatenbank und Hort der eigenen Modellgeschichte fungiert. Die schlechte Nachricht für Fans der Marke: Die „Yamaha Motor Collection Hall“ ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Um das Erbe des Unternehmens in Europa zu bewahren“, so beschreibt man bei Yamaha den Antrieb für das Projekt „Yamaha Motor Collection Hall“, zu dessen Eröffnung unlängst nur wenige Eingeweihte, darunter Rennsportgrößen wie Giacomo Agostini oder Christian Sarron, eingeladen worden waren. Mit der in Amsterdam versammelten Fahrzeugkollektion möchte die Europa-Dependance des Japan-Herstellers, Yamaha Motor Europe, die eigene Renn- und Produktionsgeschichte bewahren, die von 1961 bis heute währt und ein breites Spektrum an herausragenden Motorrädern umfasst, wie man betont. Dazu zählt etwa die Yamaha YZE750, mit der Stéphane Peterhansel 1991 die legendäre Wüstenrallye Dakar gewann. Dazu zählt ebenso die YZF-R1, mit der Ben Spies 2009 in der Superbike-WM triumphierte. Jene YZ450F, mit der Stefan Everts 2006 Motocross-Weltmeister wurde, ist ebenfalls Teil der Sammlung, die zudem zahllose Konzeptfahrzeuge und Vorserienmodelle umfasst.

Eric de Seynes, Präsident der Yamaha Motor Europe N.V., schreibt der Einrichtung nach Darstellung des Unternehmens zwei ausschließlich nach innen wirkende Funktionen zu: Zum einen könnten sich dort die eigenen Ingenieure und Designer bei der Entwicklung von Zukunftsmodellen inspirieren lassen. Zum anderen wolle man „die Glaubwürdigkeit und den emotionalen Wert der Neuheiten“ an den früheren Kreationen messen. Nach außen hin soll die „Yamaha Motor Europe Collection Hall“ allerdings keine Rolle spielen, sie ist nach Darstellung des Unternehmens nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Allerdings wolle man immer wieder Teile der Sammlung auf Reisen schicken, so dass die nationalen Vertriebseinheiten und Importeure diese in ihr eigenes Marketing einbeziehen könnten, hieß es.

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