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Yamaha: Lässt den Prototyp eines Roller-Dreirads vorfahren
26.11.2018

Erst Tricity 125, dann Niken, bald 3CT? Yamaha findet offenbar Gefallen an Dreirädern und zeigte auf der Motorradmesse in Mailand den Prototyp eines dreirädrigen Maxirollers namens 3CT. Ob und wann das mit einigen innovativen Features aufwartende Teil debütieren und Modellen wie Metropolis (Peugeot), MP3 (Piaggio) oder Quadro3 Konkurrenz machen soll, blieb allerdings offen.

Yamaha will beobachtet haben, dass in Europa fast drei Viertel der Bevölkerung in Städten leben und dass der Erdteil damit den höchsten Grad an Urbanisation weltweit aufweise. 550 Millionen europäische Bürger benötigten Zugang zu einem erschwinglichen, zuverlässigen und einfach zu handhabenden Verkehrsmittel. Und hier bringen die Japaner ihre Rollerflotte, insbesondere den 2015 präsentierten Dreiradscooter Tricity 125, ins Spiel. Dem blieb hierzulande allerdings vor allem deswegen ein Durchbruch versagt, weil er – anders als der Metropolis von Peugeot, anders als der Klassenprimus MP3 von Piaggio und anders als der Quadro3 des gleichnamigen Herstellers – nicht mit Führerscheinklasse B gefahren werden kann. 2017 schob Yamaha sogar noch eine 155er-Version des Tricity hinterher, die man allerdings nicht nach Deutschland brachte – dafür stellte man aber vergangenes Jahr mit der Niken das erste Yamaha-Motorrad auf drei Räder. Im Rahmen der jüngsten Ausgabe der Motorradmesse Eicma in Mailand nun zog der Hersteller ein weiteres Dreirad aus dem Ärmel: Den Roller 3CT, der als Antrieb auf das bewährte 300-Kubik-Aggregat des XMax setzt.

Beim 3CT – eine etwas andere, lautmalerischere Schreibweise des Begriffs „Tricity“ – setzt Yamaha auf ein modernes Äußeres, zu dem vor allem eine laut Hersteller aus dem 3D-Drucker stammende Sitzbank mit LED-Lichtbändern beiträgt. Auch die Lackierung in einer Art Holo-Camouflage-Look sowie ein markanter Vorbau unterstreichen die keineswegs leise „Hier komm ich“-Attitüde des Dreirads.

Auch technisch hat der 3CT laut Yamaha einiges zu bieten, etwa einen Kippverriegelungsassistenten, mit dem die Neigetechnik im Stop-Go-Betrieb oder beim Parken auf Knopfdruck gesperrt werden kann. So soll das Fahrzeug einfacher zu beherrschen sein.

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