Branche

Was ist nur bei Hoeckle in Mössingen los?
08.05.2015

Diese Frage haben sich in den letzten Wochen und Monaten so einige gestellt.

Es kursierten in der Branche die wildesten Gerüchte über die aktuelle wirtschaftliche Verfassung der Eberhard Hoeckle GmbH. Um diese endgültig aus der Welt zu schaffen, redet Geschäftsführer Ralf Bauer in einem Interview mit der World of Bike Klartext.

Herr Bauer, was ist dran an den Gerüchten zu wirtschaftlichen Problemen bei der Eberhard Hoeckle GmbH?

Wir haben im Herbst 2014 ein Programm zur Reduzierung von Kosten und Beständen in Produktion und Lager aufgesetzt, weil sich der Wachstumskurs der letzten Jahre negativ auf die Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der Gruppe ausgewirkt hat. Eine deutliche Kürzung der Ausgaben und Personalanpassung - wenn auch so sozialverträglich wie möglich umgesetzt - führen zwangsläufig zu Unruhe im Markt. Auf der anderen Seite konnten wir in der Belegschaft gute Ideen und hohe Motivation verzeichnen und trotz Sparkurs die Leistungskennzahlen in Produktion und Lager verbessern.

Wo liegen die Ursachen für die aktuellen Probleme?

Hoeckle hat seit 2012 im Zuliefergeschäft mit Kurbelwellen und Pleuelstangen bei namhaften Automobil- und Motorradherstellern in Europa und den USA viele Aufträge gewonnen und musste den drastischen Ausbau der Fertigungskapazitäten an 3 Standorten gleichzeitig verdauen. Die mit Neuprojekten verbundenen, „normalen“ Anlaufschwierigkeiten haben sich durch hohe Steigerungen der Lieferbedarfe wegen großem Markterfolg der Fahrzeuge noch potenziert. Hoeckle hat diese Herausforderung gestemmt, musste dadurch aber auch hohe Anlaufverluste verbuchen.

Wie sich die genannten Probleme auf den Zweiradbereich ausgewirkt haben und wie es weiter geht, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der World of Bike.

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Aktuelle Ausgabe: 03/24