Honda erhebt die Stimme in Sachen Fahrverbotsdiskussion.
Honda erhebt die Stimme in Sachen Fahrverbotsdiskussion. (© Honda)
Branche

Videobotschaft: Honda nimmt Stellung zu drohenden Lärm-Fahrverboten
30.06.2020

Die Herstellerseite bleibt nahezu stumm in der aktuellen Diskussion um Fahrverbote für laute Motorräder. Honda äußerst sich als einer der ganz wenigen Anbieter. Mittels einer kompakten Bewegtbild-Ansprache im Web und in den Social Media.

In der Zweiradabteilung von Honda Deutschland nimmt man wahr, dass das Thema „Motorrad und Fahrverbote“ aktuell heiß diskutiert wird. Motorradfahrer in Deutschland seien besorgt darüber, in Sachen Lärmbelästigung über einen Kamm geschoren zu werden, hat der Hersteller analysiert. „Insbesondere die scharfen Sanktionen, die von einzelnen politischen Organen nur für Motorradfahrer gefordert wurden, lassen nach Ansicht vieler Beobachter die gebotene Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer außer Acht“, ist man am Honda-Deutschland-Sitz in Frankfurt überzeugt. Deshalb habe man ein Video produziert, das – wie man betont – zum Nachdenken und Hinterfragen anregen möchte.

Klare Botschaft
Das Credo, das Honda Deutschland vertritt: Es gibt bessere Lösungen als allgemeine Fahrverbote. „Motorradfahrer, die mit legaler Technik und verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen, sollen ihre Leidenschaft auch in Zukunft ohne Einschränkungen ausleben dürfen“, so das Postulat aus Hessen.

Unsere Einschätzung:
Es bleibt zu hoffen, dass die Anbieterseite im Zweiradbereich in naher Zukunft zu einer einheitlichen Stimmlage findet und diese Stimme auch formatfüllend erhebt. Die Not der Zweiradbranche in Deutschland, auf politischer Bühne nicht vertreten zu sein und von den Entscheiderkreisen innerhalb der Ministerien weder wahrgenommen noch beteiligt zu werden, ist definitiv groß. Gut, dass jetzt zumindest einzelne Hersteller aktiv werden und ihren Beitrag zu leisten suchen – auch wenn ihre Möglichkeiten begrenzt sind.

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