Spanien: Verhaltener Saisonstart der Zweiräder
07.04.2021
Im März kletterten die Zulassungszahlen auf der iberischen Halbinsel zwar, die Marktentwicklung steht aber immer noch unter einem gewissen Vorbehalt.
Laut ANESDOR, dem nationalen Verband der Zweiradbranche, wurden im ersten Quartal 2021 Spanien-weit 38.615 Einheiten an motorisierten Fahrzeugen in den Moped-, Motorrad-, Drei- und leichten Vierrad-Klassen frisch in Umlauf gebracht. Dies sei gleichbedeutend mit einem Rückgang von 9,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 und einem Minus von 2,8 Prozent gegenüber den Verhältnissen im ersten Pandemiejahr 2020.
Richtet man den Fokus alleine auf den zurückliegenden März, ergibt sich ein deutlich positiveres Bild: 17.606 Mopeds, Leichtkraftfahrzeuge und Krafträder wurden in Monat Drei ausgeliefert, 4,9 Prozent mehr als im März 2019 und 85 Prozent mehr als Ende März 2020, als der Markt bereits seit zwei Wochen im Lockdown gewesen war.
José María Riaño, Generalsekretär von ANESDOR, erklärte angesichts der Datenlage, dass der Markt jetzt zwar einen Aufschwung präsentiert habe, die Ungewissheit über den Impact einer möglichen vierten Pandemie-Welle der Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen aber bleibe.
Nach Segmenten
Verglichen mit dem Geschehen im vergangenen Jahr zeigte das Motorrad-Segment – der spanische Verband aggregiert hier die Kraftrad-, Kraftroller, Leichtkraftrad- und Leichtkraftroller-Zahlen – im ersten Quartal 2021 ein leichtes Zulassungs-Minus von 0,4 Prozent, 33.096 Einheiten wurden neu in den Verkehr gebracht. Das Kleinkraftrad-Segment hingegen musste mit einem Verkaufsminus von 31,1 Prozent einen starken Rückschlag hinnehmen, 3.408 Einheiten wurden im ersten Quartal unters fahrende spanische Volk gebracht.
