Einer für die Rennstrecke oder den rasanten Ritt über die Landstraße: Der sportliche Integralhelm „RX-7V EVO“ von Arai.
Einer für die Rennstrecke oder den rasanten Ritt über die Landstraße: Der sportliche Integralhelm „RX-7V EVO“ von Arai. (© Arai)
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„RX-7V EVO“ von Arai: Auf einer neuen Ebene
11.07.2022

Japans Vorzeige-Helmhersteller Arai hat seinen Top-Integralen „RX-7V“ auf eine neue Evolutionsstufe gehoben und ihm folglich ein „EVO“ in die Modellbezeichnung gepackt. Wir haben uns das Teil mal aufgesetzt.

Arai hat seinen Spitzenhelm „RX-7V“ umfassend revisioniert, ihm insbesondere eine Überarbeitung seines Belüftungssystems angedeihen lassen und ihn den Prozeduren der aktuellsten Homologationsprüfung unterzogen. Herausgekommen ist der „RX-7V EVO“, der die Zulassung nach der verschärften Norm ECE R22-06 besitzt und seit Kurzem in mehreren Farb- und Grafikvarianten verfügbar ist. Geordert werden kann der „EVO“ in einem breiten Größenspektrum von XS bis 3 XL, für die Versionen in den verfügbaren drei Uni-Lacken berechnet Arai dem Endkunden 899 Euro (UVP), die Replikas kosten 1.049,95 Euro (UVP), die speziellen HRC- und CBR-Designs schlagen mit 1.099,95 Euro zu Buche.

Der „RX-7V“ bleibt auch in seiner aktuellsten Ausbaustufe der Philosophie des Herstellers treu: Möglichst stabile, möglichst glatte Schale, die sicherlich Ausrufezeichen zu setzen weiß in ihrer Kerndisziplin, dem sogenannten „Glancing Off“. Arai bezeichnet damit die Fähigkeit, im Bedarfsfall gut abzugleiten und auf diese Weise Aufprallenergie abzubauen. Beim „EVO“ ist dieser Ansatz auf den ersten Blick erkennbar. Die Helmschale geriet überraschend kompakt und schnörkellos, ein Eindruck, der durch das Uni-Weiß unseres Test­helms noch verstärkt wurde. Das Aufsetzen des Helms, der Einstieg, ist dank üppiger Auspolsterung und schlanker Halskontur zwar niemals ein leichtes Unterfangen. Dafür sitzt der Helm aber, hat man die Engstelle schließlich passiert, wie angewachsen. Das vermittelt ein gutes Grundgefühl, das vom sicher fixierenden Doppel-D-Verschluss, dessen Bänder griffig in der Hand liegen, untermauert wird.

In Sachen Belüftung hat Arai den „RX-7V EVO“ feingetunt, ihn insbesondere bei den Einlässen am Visier und bei der Luftverteilung im Inneren überarbeitet sowie die Eintrittsöffnungen aerodynamischer und kompakter gefasst. Im realen Erleben zeigt sich der Helm stets gut durchströmt, ohne dass an irgendeiner Stelle störende Wirbel oder Fehlgeräusche durch Luft wahrnehmbar gewesen wären.

Der „RX-7V EVO“ gilt als astreiner Sporthelm. Demzufolge verzichtet man bei Arai, das hierzulande vertrieblich von Großverteiler BIHR betreut wird, auf eine Sonnenblende. Man muss Sonnen- oder Blendschutz somit über Zubehörvisiere lösen, was angesichts der verfügbaren Varianten – wir benutzten das „Dark Smoke“-Modell – kein Problem darstellt.

Unser Fazit:
Der „RX-7V EVO“ gibt sich in jeder Faser als das, was er ist: Ein top verarbeiteter, verbrieft sicherer Helm für den Sportfahrer. Hohe Qualität und Sicherheit kosten eben ihr Geld.

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