Der Beverly S 400, Modelljahr 2021.
Der Beverly S 400, Modelljahr 2021. (© Piaggio)
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Piaggio macht den Beverly neu und schön
07.01.2021

20 Jahre nach seinem Debüt gibt es ein umfassendes Facelift für den erfolgreichen Großrad-Kraftroller des italienischen Herstellers – neues Chassis, taufrische Motoren, dickes Elektronikpaket inklusive.

Muskulöser, straffer, sportlicher, so will ihn Piaggio verstanden wissen, den neuen Beverly, der zum Modelljahr 2021 demzufolge seine rundliche Weichheit aufgibt und sich in einen neuen, klar kernigeren Auftritt begibt. Und das nicht nur in optischer, sondern vor allem in technischer Hinsicht.

Am augenscheinlichsten tritt beim neuen Beverly die LED-Technik hervor, die Front- und Heckscheinwerfer, aber auch Blinker und Positionsleuchten einbezieht. Letztgenannte, an den Flanken des Beinschildes angebracht, verschaffen dem aufgefrischten Großradroller eine markante Signatur. Ein weiteres Ausrufezeichen: Der direkt an der Radaufhängung montierte Nummernschildhalter. Piaggio führt damit ein Gestaltungselement in seine Rollerriege ein, wie man es bei Herstellern aus dem Motorradbereich in den vergangenen Jahren bereits vielfach kennengelernt hat. Ganz frisch gezeichnet wurden beim Beverly zudem die Leichtmetallräder – an der Vorderhand im 16-Zoll-Format, hinten als 14-Zöller dimensioniert –, die mit jeweils sieben dynamischen Doppelspeichen den sportlichen Auftritt untermalen. An der Front und am Heck kommen zudem breitere Reifen zum Einsatz (120/70 statt 110/70 vorne und 150/70 statt 140/70 hinten).

Motorenseitig hat sich einiges getan bei der Beverly-Familie: Das 300er-hpe-Aggregat hat fürs neue Modelljahr nicht nur die Euro-5-Tauglichkeit erreicht, sondern es liefert laut Hersteller im Vergleich zur Vorgängerversion auch 23 Prozent mehr Leistung aus, nämlich 19 kW (25,8 PS). Das Drehmoment stieg auf 26 Nm. Ein 400er hpe-Motor ersetzt das bisherige 350er-Aggregat. Das voluminösere Triebwerk gibt Piaggio mit einer Leistung von 26 kW (35,4 PS) und mit einem maximalen Drehmoment von 37,7 Nm an.

Auch ans Fahrwerk haben die Italiener Hand angelegt. Es bleibt bei einem Doppelschleifenrahmen aus hochfestem Stahlrohr und gepresstem Blech, wobei das Tragwerk nun von einer neuen Showa-Gabel mit 35-Millimeter-Standrohren an der Vorderhand unterstützt wird. Das in der Vorspannung verstellbare Stoßdämpferpaar am Heck ist auch neu und stammt ebenfalls aus dem Fundus des japanischen Fahrwerksspezialisten.

Im Elektronikbereich bekommt der Piaggio Beverly das, was derzeit in der Szene en vogue ist: Ein schlüsselloses Startsystem, ein komplett digitales LCD-Instrumentarium sowie das bereits in anderen Modelllinien verfügbare Konnektivitätssystem MIA, über das man via Bluetooth sein Smartphone in die Informationsarchitektur des Fahrzeugs einbinden kann.

Von Anfang an gibt es in beiden Hubraum-Versionen neben dem Standard-Beverly auch eine besser ausgestattete S-Version. Lieferbar sein sollen die neuen Beverlys ab März. Die Preisliste beginnt dem Hersteller zufolge bei 5.990 Euro für den 300-er. Der 400-er ist den Angaben zufolge 500 Euro teurer.

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