Motorrad gewordene Üppigkeit: Kawasakis neues Naked Bike Z H2.
Motorrad gewordene Üppigkeit: Kawasakis neues Naked Bike Z H2. (© Kawasaki)
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Kawasaki: Schiebt die Z H2 ins Licht
29.10.2019

Die Wachstumsmöglichkeiten im Supersport-Bereich sind begrenzt, die Marktchancen überschaubar. Die Hersteller suchen sich also anderes Terrain, auf dem sie ihre Muskeln spielen lassen können: Etwa den Sektor Naked Bike. Ducati strippte unlängst die vollverschalte große Panigale zur hüllenlosen Streetfighter V4, Kawasaki legt ebenfalls nach. Mit einer nackten H2, der Z H2.

Das Marketing der Grünen geizt nicht mit überzeichnenden Anreißer-Floskeln. Die Ära der Hyper Nakeds habe begonnen, die „radikalste, technisch fortschrittlichste und stärkste Z aller Zeiten“ gebe es zu entdecken, gebaut „im Sinne der Sugomi-Philosophie von Kawasaki, zu deren Anspruch es gehört, Styling und technische Innovationen immer zu verknüpfen“. Hört, hört!

Klar, der Reihenvierzylinder der Z H2 mit 998 Kubik aktiviert dank Kompressoraufladung beeindruckende 200 PS, das Design spiegelt die schiere Kraft des Antriebs wider, die Technik mit M4-Bremssätteln von Brembo, BPF-Gabel von Showa, Farb-TFT-Display, Quickshifter, Voll-LED-Beleuchtung ist sicherlich vom Feinsten. Man gibt dem nackten Boliden aber gleichzeitig – ja, man muss es auch – ein überdickes Elektronikpaket mit, das Otto Normal dabei unterstützen soll, diese schiere Kraft wenigstens einigermaßen auf die Straße zu bringen: Dazu zählen etwa eine Traktionskontrolle, ein intelligentes ABS, eine Kurven-Management-Funktion, wählbare Fahrmodi sowie eine Anti-Wheelie-Kontrolle. All diese Systeme werden von einer zentralen Steuereinheit von Bosch verwaltet und koordiniert.

Zum Preis der Z H2, die auf der EICMA in Mailand (5. bis 10. November) vorgestellt wird, gibt es bislang keine offizielle Angabe von Kawasaki. Er dürfte aber bis an die 20.000-Euro-Marke heranreichen.

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