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Honda Monkey & Co.: Flitzerbande mischt 125er Feld auf
25.04.2018

Klein, leicht, von einem Hauch Nostalgie umweht: Drei pfiffige Modelle von Honda, Mash und Benelli bereichern in dieser Saison das zuletzt wieder stärker gewachsene Feld der Leichtkrafträder.

Honda hatte, als man das Bike auf der jüngsten Tokyo Motor Show erstmals zeigte, noch von einem Konzeptfahrzeug gesprochen. Doch jetzt ist klar: Die legendäre Monkey, die bereits 1963 debütiert hatte und über die Jahre immer wieder neu interpretiert wurde, kehrt als Euro4-taugliche Reinkarnation des Funmobils von einst in die Modellpalette zurück.

An der Silhouette ist das 2018er „Äffchen“ sofort als Mitglied der Monkey-Horde erkennbar: Tropfenförmiger Tank, liegender Zylinder, hochgezogener Auspuff, voluminöses Sitzbank-„Brötchen“. Ansonsten stützt sich das auf putzigen 12-Zöllern rollende Minibike aber auf gängige Technikfeatures der Neuzeit: Upside-Down-Gabel vorne, Stereo-Dämpfer hinten, rundum LED-Licht. Ein Rundgehäuse nimmt eine schick illuminierte LCD-Cockpitanzeige auf, die bei jedem Einschalten der Zündung verspielt aufblinkt. Drehzahlmesser und Tachometer, Tankinhalt-Balkenanzeige sowie zwei Tripmeter informieren über alles Wesentliche. Das Einkanal-ABS der Bremsanlage wird Honda zufolge über die IMU-Elektronikbox der Maschine mitgesteuert, um ein unbeabsichtigtes Abheben des Hinterrads bei extrem harten Bremsmanövern – beim kurzen Radstand der Monkey durchaus realistisch – zu verhindern.

Einen Preis für die neue, rund 7kW (9,3 PS) starke Monkey hat Honda indes noch nicht genannt. Er wird aber nicht allzu weit von dem der MSX125 (rund 3.600 Euro) entfernt liegen, von der sich die Monkey viele Bauteile, insbesondere den Motor, ausgeliehen hat.

Der französische Anbieter Mash, der seine Fahrzeuge in China entwickeln und produzieren lässt, schickt ebenfalls eine neue 125er ins Rennen, die sich vom Auftritt der Klassen-Bestseller abhebt und auf den derzeit bei den großen Bikes angesagten Scrambler-Look setzt. Der Schattenriss der „Falcone“ (zu dt.: Falke), wie Mash seinen jüngsten Spross getauft hat, erinnert dann auch stark an die aktuelle Scrambler-Linie von Ducati. Lieferbar soll das von einem luftgekühlten Einzylinder mit rund 12 PS befeuerte Fahrzeug ab Mai 2018 sein. Für eine UVP von gut 3.200 Euro bekommt der Kunde neben einer Delphi-Einspritzanlage ein CBS-Bremssystem.

Auch der mit chinesischer Schützenhilfe wiedererstarkte Traditionshersteller Benelli hat seit vergangenem Herbst erstmals ein Funbike im Regal, das auf kleine Räder und superhandliche Abmessungen setzt, ansonsten aber ganz auf erwachsen macht: Die TNT 125 buhlt mit einem auffälligen Gitterrohrrahmen, einem eigens entwickelten luftgekühlten Viertakter mit Einspritzung, zwei Zündkerzen und 8,2 kW (11,1 PS) sowie einer spektakulären Doppelrohr-Auspuffanlage um Aufmerksamkeit. Gleichzeitig ist sie die günstigste im Reigen der beschrieben Funbikes und für schlappe 2.499 Euro (UVP) zu haben.

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