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Peugeot bringt Pulsion in den Handel
06.05.2019

Die Sparte sportlicher, durchaus auch tourentauglicher Roller – die Marketingspezialisten bei den Herstellern sprechen von GT-Modellen – verzeichnet steten Zulauf. Auch und gerade bei den 125ern. Peugeot bringt jetzt sein jüngstes Sportmodell an den Start: Der Pulsion 125 soll mit viel Technik punkten – und so den Puls seiner Käufer anregen.

Seit kurzem schreibt man bei den Franzosen zwar wieder Peugeot Motocycles aufs Briefpapier, womit man den avisierten Wiedereinstieg ins Motorradgeschäft nach außen untermauern möchte. Das hält den Hersteller aber nicht davon ab, auch auf dem Rollerfeld Gas zu geben. Das jüngste Kind des Herstellers, das diesmal keine Wurzeln in Fernost hat, sondern eine lupenreine Eigenentwicklung aus dem Stammhaus der Marke im ostfranzösischen Mandeure ist und dort auch vom Band läuft, hört auf den Namen Pulsion. In drei Ausstattungslinien, Active, Allure und RS, wird der formschöne Roller, dessen Design Stilelemente von Pkw-Erfolgsmodellen wie 308 und 508 übernimmt, an den Start gehen. Preislich beginnt das Pulsion-Abenteuer laut Hersteller bei 4.549 Euro. Er liegt damit auf oder knapp unter Augenhöhe mit namhafter Konkurrenz aus den Häusern Honda (Forza 125, 5.590 Euro), Yamaha (XMax 125, 5.045 Euro) oder Kymco (New Downtown 125i, 4.699 Euro).

Viel neue Technik
Peugeot lässt sein neues Aushängeschild mit jeder Menge Technik vorfahren. Dazu zählt vor allem auch die erstmals in einem Peugeot-Roller eingesetzte Technik i-Connect, die nicht nur Vernetzung und Smartphone-Anbindung bietet, sondern auch die ergonomischen Bedürfnisse des Fahrers einbezieht und deshalb neue Sitz- und Bedienkonzepte mitbringt. Konkret heißt das: Der TFT-Farbbildschirm des Pulsion ist so angeordnet, dass ihn sein Pilot im „Head up“-Modus ablesen kann und den Blick nicht von der Straße abwenden muss. Zudem soll ein geschwungener Lenker im Zusammenspiel mit einem sorgsam konturierten Sitzmöbel für eine entspannte Fahrhaltung sorgen. Peugeot hat zudem eine neue App entwickelt, die dem Fahrer eine Navigationsfunktion bereitstellt, aber auch während der Fahrt den Empfang von Textnachrichten und Anrufen ermöglicht. Die werden allerdings zunächst nur als Symbol im Display dargestellt und können erst beim nächsten Stopp dann auch gelesen werden. Eine Funktionalität, die stark an das Noodoe-System von Kymco erinnert.

Während Peugeot den Pulsion Active als Fahr-Basisversion versteht, ist in der Top-Variante Allure neben dem beschrieben i-Connect-System auch eine in der Höhe verstellbare Windschutzscheibe und eine Standard-Trägerplatte für ein Topcase im Preis enthalten. Die optisch sportlichere RS-Version fährt im Zweifarb-Design, mit einem unverkleideten Lenker, i-Connect, einer kleinen, getönten Frontscheibe sowie Edelstahl-Trittbrettern vor. Alle Modellvarianten bringen einen Smart Key, eine USB-Buchse, Tagfahrlicht und LED-Beleuchtung sowie ABS an beiden Rädern mit, das zudem noch von einem Kombi-System namens SBC (Synchro Braking Concept) unterstützt wird. Es verteilt laut Peugeot die Bremskräfte zwischen Vorder- und Hinterrad automatisch und vermeidet dadurch eine Überbremsung. Bei Notbremsmanövern wird überdies automatisch der Warnblinker eingeschaltet – ein System, das der Hersteller seit 2017 auch in seinem Dreirad-Maxiroller Metropolis einsetzt.

Genügsames Kraftwerk
Beim Motor setzt Peugeot auf einen flüssigkeitsgekühlten, 14,6 PS starken 125-Kubik-Viertakter, der ein nominal sehr ordentliches Drehmoment von 11,9 Nm bei 7.000 U/min. bereitstellt, was bei einem Gewicht von unter 170 Kilo für gute Fahrleistungen reichen sollte. Der Radstand fällt mit 1.435 Millimeter überdies einigermaßen kurz aus, so dass im Verein mit dem verbauten 14-Zoll-Vorderrad für Agilität und Wendigkeit gesorgt sein sollte. Den Verbrauch des Pulsion GT gibt Peugeot mit 2,9 Litern auf 100 Kilometer an, so dass bei einem Tankvolumen von 12 Litern eine 400-Kilometer-Distanz in Reichweite rücken sollte. Im Staufach unter dem Sitz sollen ein Integralhelm und ein Jet-Helm Platz finden.

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