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Neustart bei Distribike: Klare Strukturen, frischer Wind und große Pläne
10.06.2025

Die Zeiten der Vermischung zwischen Zontes und Beta gehören der Vergangenheit an. Seit 01. März hat Michael Lang die Position als Verkaufsleiter von Distribike übernommen und bringt frischen Wind in den deutschen Motorradmarkt.

Der Neustart beginnt mit dem persönlichen Kontakt: Michael Lang besucht derzeit zahlreiche Händler deutschlandweit, um das Netzwerk neu aufzustellen und die Zusammenarbeit zu stärken. Bis zum Jahresende sollen darüber hinaus bis zu 15 neue Partner hinzukommen. Dabei bleibt es nicht bei neuen Gesichtern, denn auch strukturell wird bei Distribike viel verändert. Neue Mitarbeiter verstärken das Team in allen Bereichen mit dem Ziel, den Handel zu entlasten und Prozesse zu vereinfachen. Die Konditionen für Händler werden klar definiert und transparenter gestaltet. Auch digital wird aufgerüstet: Eine neue Website, eine verbesserte Social-Media-Strategie sowie ein überarbeitetes Händlerportal stehen kurz vor dem Start. Händler profitieren zudem bei Distribike von mehr Flexibilität, denn sie können frei bestellen, ohne an bestimmte Stückzahlen oder Modellvorgaben gebunden zu sein. Ein weiteres Highlight: Direkt am Werk wurde eine neue Lagerhalle errichtet, die eine schnellere Abwicklung und bessere Kontrolle der Lieferkette ermöglicht. Zudem wurde das Ersatzteillager am Lago Maggiore verdoppelt – für noch mehr Verfügbarkeit und reibungslose Abläufe im Service.
 
Herr Lang, was waren Ihre ersten Schritte als neuer Verkaufsleiter von Distribike?
Wir haben die Fahrzeugpalette verkleinert und die Farbauswahl gestrafft, damit wir eine vernünftige Produktpalette haben, die auch für den deutschen Markt funktioniert. So ermöglichen wir es dem Handel, alle Modelle im Showroom zu präsentieren – ein entscheidender Faktor, damit Kunden die gesamte Markenvielfalt erleben und sich gezielt entscheiden können. Parallel dazu war es wichtig, auch intern neue Strukturen zu schaffen, damit wir alle mit einer gemeinsamen Sprache auftreten.
 
Welche Vision verfolgen Sie mit Distribike in den kommenden Jahren?
Wir haben inzwischen ein starkes Produktportfolio, das im Markt sehr gut ankommt. Besonders im Rollerbereich ist der Adventureroller ZT 368 G ein gro.er Erfolg. Unser neuer Chopper ZT 125 C2 ist für den Rest des Jahres nahezu ausverkauft. Neu im Strassenbereich ist die Reiseenduro ZT 703 F, im Juli folgt die sportliche ZT 703 RR und zum Jahreswechsel ein weiteres Modell der 703er Reihe. Damit sind wir in allen Segmenten gut aufgestellt. Auch unsere überarbeiteten Roller ZT 368 D und ZT 368 E mit neuem Design und Motor erfreuen sich gro.er Beliebtheit, ebenso wie unsere bewährten Modelle ZT 125 G1, ZT 125 U und der ZT 125 D Scooter. Unser Ziel ist es aber nicht nur, starke Produkte zu bieten, sondern auch ein verlässlicher Partner für unsere Händler zu sein. Dafür arbeiten wir gemeinsam an einem professionellen Auftritt und müssen sicherstellen, dass Fahrzeuge und Ersatzteile verlasslich verfügbar sind – denn nur was im Verkaufsraum steht oder schnell geliefert werden kann, lässt sich auch verkaufen. Und letztlich zählt für uns jedes verkaufte Fahrzeug, denn nur so bauen wir unseren Marktanteil weiter aus.
 
Sie besuchen aktuell alle bisherigen Händler in Deutschland, wie ist bislang die Resonanz?
Wie bei vielen Herstellern ist auch unser Händlernetz in den letzten Jahren gewachsen. Entscheidend ist, dass wir uns gemeinsam weiterentwickeln – sowohl unsere Händler als auch wir als Importeur. Nur im Zusammenspiel können wir erfolgreich sein. Aktuell arbeiten wir mit rund 110 Partnern in Deutschland und streben mittelfristig ein stabiles Netzwerk von 120 bis 150 Händlern an. Natürlich wird es immer Veränderungen geben – einige Händler werden aussteigen, neue kommen hinzu. Aber wir sind auf einem guten Weg: Es gibt noch weiße Flecken auf der Landkarte, und das Interesse wächst – wöchentlich erreichen uns neue Bewerbungen. Zum Thema interne Umstrukturierung, nach welchen Kriterien wählen Sie die neuen Partner aus? Ein neuer Partner sollte über eine gute Lage, ansprechende Verkaufsräume und eine leistungsfähige Werkstatt sowohl für Roller als auch Motorräder verfügen. Besonders wichtig ist dabei die Kompetenz im Bereich Elektrik, da unsere Fahrzeuge hier sehr anspruchsvoll sind. Außerdem erwarten wir die Bereitschaft, die gesamte Produktpalette zu führen – was bei unserem
aktuellen, klar strukturierten Sortiment sehr gut machbar ist.

Was sind die größten Herausforderungen bei der strukturellen Neuausrichtung von Distribike?
Es sind viele kleine Puzzlesteine, die wir verbessern müssen. Wichtig ist, diese systematisch und mit Bedacht anzugehen, damit wir uns nicht verrennen. Stück für Stück wollen wir die nötigen Veränderungen präzise umsetzen und vor allem an unserer Konstanz weiterhin arbeiten. Wie stellen Sie sicher, dass die neu geschaffenen Strukturen – insbesondere die flexiblere Händleranbindung und die internen Prozessoptimierungen – langfristig tragfähig bleiben und nicht nur kurzfristige Effekte erzeugen? Wir haben neues Personal sowohl im Backoffice als auch im technischen Bereich eingestellt und mit meinem Einstieg wurden weitere Veränderungen angestoßen. Jetzt geht es darum, neue Strukturen und Prozesse klar zu definieren, damit Händler und Mitarbeiter eine gemeinsame Sprache sprechen. Nur so schaffen wir eine enge, klare Kommunikation, verbessern uns Schritt für Schritt und werden für unsere Kunden ein verlässlicher Partner.
 
Welche Botschaft möchten Sie den Händlern in Deutschland mitgeben?
Wir haben ein gutes Produkt zu sehr guten Preisen und setzen auf einfache Strukturen. Unser Ziel ist es uns auf dem deutschen Markt weiter auszubauen und zu etablieren. Herr Lang, wir danken Ihnen für die Einblicke und sind gespannt auf die Entwicklung
von Distribike auf dem deutschen Motorradmarkt.

Vielen Dank für das nette Gespräch. Weitere Informationen zu Zontes finden Sie hier: https://zontes.eu/de/

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