Branche

Neun von 16 Elektro-Fahrrädern fallen im ADAC Test durch
05.06.2013

Gebrochene Rahmen und Lenker, schlechte Bremsen und Störfunk - Pedelecs offenbaren teilweise eklatante Sicherheitsmängel.

Katastrophale Ergebnisse im aktuellen Pedelec-Test von ADAC und Stiftung Warentest: Die Elektro-Fahrräder der Hersteller Leviatec, Kreidler, KTM, Sinus, Flyer, Top Velo, Fischer, Victoria und Raleigh sind bei der Untersuchung glatt durchgefallen - gleich neun Mal lautete das vernichtende ADAC Urteil „mangelhaft“!

Bei fünf Rädern brachen im Belastungstest Rahmen, Lenker oder die Aufnahmen für die Hinterachse, drei Modelle wurden wegen mangelhafter Bremsen abgewertet. Ein Pedelec (Raleigh/ Impulse iR HS) sendet so starke elektromagnetische „Störwellen“ aus, dass damit sogar die Funkdienste von Polizei, Feuerwehr und Rettung massiv gestört werden können. Auch dafür blieb den Testern nur das Urteil „mangelhaft“. Die Modelle von Pegasus und Kalkhoff überschritten den elektromagnetischen Grenzwert zwar ebenfalls geringfügig, dennoch gab es für sie die Testnote „ausreichend“.

Lediglich zwei Modelle (E-Courier SX von Stevens und Obra RT von Kettler) erhielten das ADAC Urteil „gut“. Das sportliche Elektro-Fahrrad von Stevens überzeugte mit guten Laufeigenschaften, kurzer Ladedauer und guter Reichweite. Die Schaltung sowie die Transportmöglichkeit für das Gepäck lassen allerdings noch Raum für Optimierungen. Das ebenfalls positiv bewertete Pedelec von Kettler erwies sich im Test als komfortabel und durch die Lenkerposition zum gemütlichen Fahren geeignet. Es ist allerdings nicht allzu wendig.

Die Spanne der erzielten Reichweite lag über alle getesteten Modelle hinweg zwischen 25 und 75 Kilometern. Die Modelle von Kalkhoff und Raleigh überzeugten mit einer Reichweite von 75 Kilometern, fielen allerdings durch ihre elektromagnetische Wirkung negativ auf.

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