Branche

Nach Honda, KTM & Co.: Vitesco tritt Batterie-Konsortium bei
01.08.2022

Das von global agierenden Fahrzeugherstellern gegründete Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) möchte die Elektrifizierung von Leichtfahrzeugen beschleunigen. Und bekommt einen Neuzugang aus Deutschland: Der Regensburger Technologiekonzern Vitesco tritt dem Verbund bei.

Vitesco Technologies, ein aus der Continental AG hervorgegangener Hersteller von Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen mit Hauptsitz in Regensburg, ist nach eigenen Angaben dem Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) beigetreten. Das Konsortium wurde 2021 von vier weltweit operierenden Zweiradherstellern – Honda, KTM, Piaggio und Yamaha – gegründet und wuchs auf mittlerweile 21 Mitglieder an.

Das Konsortium, das einheitliche technische Spezifikationen für austauschbare Batteriesysteme entwickeln und diese international zur Norm machen möchte, will damit die Elektrisierung der Fahrzeugklasse L weltweit beschleunigen. Zudem will man ein nachhaltigeres Lebenszyklusmanagement von Batterien fördern. „Dadurch werden Batterien für Elektrofahrzeuge wirtschaftlicher, es werden Ressourcen gespart und – noch wichtiger – die Kundenfreundlichkeit steigt“, ist man innerhalb des Verbunds überzeugt.

„Wie im Pkw-Bereich ist Vitesco Technologies ambitioniert, auch im Zweiradmarkt ein führender Anbieter von Elektrifizierungslösungen zu werden“, betont Torsten Bellon, Leiter Produktlinie Non-Automotive von Vitesco Technologies. Durch eine Mitgliedschaft im Swappable Batteries Motorcycle Consortium wolle man dazu beitragen, dass Leichtkrafträder und Motorroller auch in der zukünftigen Mobilität eine zentrale Rolle spielen könnten. Man habe dabei eine breite Palette verschiedenster E-Fahrzeugen wie Mopeds, Roller, Motorräder, Drei- und Vierräder im Fokus. „Das Hauptziel unserer SBMC-Aktivitäten ist, Standards für zukünftige Batteriemanagementsysteme zu setzen und diese konsequent zu industrialisieren“, so Bellon.

Vitesco Technologies hat nach eigener Darstellung zwei Jahrzehnte Erfahrung im Zweirad-Segment und könne bei der Entwicklung von elektrifizierten Antriebstechnologien auf bereits existierende Lösungen aus dem Automotive-Bereich aufbauen. Auf der Motorradmesse EICMA im November 2021 hatte das Unternehmen unter anderem eine Systemlösung für mittels 48-Volt Technologie elektrifizierte Zweiräder vorgestellt.

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