Branche

MV Agusta holt sich AMG-Anteile endgültig zurück
20.12.2017

Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Die MV Holding hat nach eigenen Angaben den geplanten Deal über einen Rückkauf des bislang von AMG Mercedes gehaltenen 25-Prozent-Anteils an MV Agusta Motor S.p.A. abgeschlossen. Außerdem wurde ein neuer Vierzylinder angekündigt.

Wie die Holdinggesellschaft, die seit kurzem neben dem bisherigen Eigner Giovanni Castiglioni auch die russische Oligarchen-Familie Sardarov als Anteils- und Rechte-Inhaber ausweist, mitteilte, wurde die Transaktion des 25-prozentigen Aktienpakets, das der Sportwagenhersteller Mercedes AMG bislang hielt, vor kurzem abgeschlossen. Damit hält die MV Holding nun wieder 100 Prozent der Anteile an MV Agusta Motor S.p.A. „MV Agusta hat damit einen intensiven finanziellen und strategischen Restrukturierungsprozess abgeschlossen“, hieß es aus dem Unternehmen, das nach eigenen Angaben auch kräftig an seinen Produktreihen und seiner Positionierung im Markt gearbeitet hat. Dieser Anfang 2016 eingeleitete Turnaround und der Markterfolg der neuen Produktpalette habe MV Agusta ein positives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017 beschert. Vor allem die neue Dragster 800 RR sei stärker nachgefragt worden als geplant, hieß es.

In der deutschen Zulassungsstatistik für das Jahr 2017 bildet sich dieser Aufschwung allerdings noch nicht ab: Hierzulande wurden bis Ende November lediglich 235 Fahrzeuge des Herstellers neu zugelassen, 67,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2016.

Zeitgleich mit der Verkündung des Aktienrückkaufs kündigte der italienische Hersteller eine neue Vierzylinder-Motorenplattform an, die derzeit entwickelt werde und im Laufe des Jahres 2018 debütieren soll.

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