MV Agusta: Frisches Kapital und Fünf-Jahres-Plan
07.10.2019
Bei MV Agusta scheint zumindest mittelfristig die Zukunft gesichert: Gerade präsentierten die neuen Eigner einen auf fünf Jahre angelegten Businessplan. Darin soll auch die Motorrad-Mittelklasse eine Rolle spielen.
Das Kapital in nicht näher bezeichneter Höhe, das dem in der Vergangenheit vielfach gebeutelten Hersteller nicht nur das mittelfristige Überleben, sondern auch Wachstum bescheren soll, stammt von der russischen Unternehmerfamilie Sardarov, Eigentümer des Finanzinvestors Ocean Group, der seit 2018 die Aktienmehrheit bei MV Agusta hält. Als Vorstandsvorsitzender und CEO in Varese fungiert seit Dezember 2018 Timur Sardurov, der in dem jetzt von ihm vorgelegten 5-Jahres-Rahmen ein Absatzvolumen von über 25.000 Motorrädern und die Absicht skizzierte, auch in ein mittleres Hubraum-Segment investieren zu wollen, um neue Kunden zu gewinnen und das Absatzvolumen zu steigern. Unlängst hatte das Unternehmen erst eine Vereinbarung mit dem chinesischen Fertiger Loncin unterzeichnet, das eine Zusammenarbeit in eben jenen mittleren Hubraumsegmenten umriss.
Bis 2021 will MV Agusta nach eigenen Angaben zudem in sein globales Vertriebsnetz investieren, hieß es.