Branche

MV Agusta findet offenbar Geldgeber
28.11.2016

Der zuletzt angeschlagene italienische Motorradhersteller MV Agusta kommt offenbar mit seiner Restrukturierung voran.

Via Pressemitteilung verkündete das Unternehmen nun einen Deal mit der in Europa, Russland und den USA in vielfältigen Geschäftsfeldern tätigen Investorengruppe Black Ocean, hinter der die beiden schillernden Unternehmerpersönlichkeiten Timur Sardurov und Oliver Ripley stecken. Über Höhe und Umfang des finanziellen Engagements wurde nichts bekannt, ebenso wenig über Beginn und Laufzeit der Zusammenarbeit. Keine neuen Informationen gab es zudem zur weiteren Eigentümerstruktur, in die auch der deutsche Automobilveredler AMG eingebunden ist, der 25 Prozent an MV Agusta hält.

Nach wie vor gibt sich MV Agusta-Eigner Giovanni Castiglioni sehr selbstbewusst, was die Rolle seines Unternehmens in der Branche anbelangt. In der jetzt veröffentlichten Verlautbarung lässt er wissen, dass man fest daran glaube, dass die neuen Anteilseigner einen wichtigen Beitrag leisteten zur „Konsolidierung von MV Agusta als Key-Player im Super-Premium-Segment“. Bis Ende des ersten Quartals diesen Jahres wurden in Deutschland nur 656 Fahrzeuge aus den Werkhallen in Varese zugelassen, 34 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.

Bereits im April dieses Jahres hatte Castiglioni eine Art Motivationsschreiben an alle Händler versandt und in blumiger Sprache an die MV-Dealer appelliert, der Marke weiterhin zu vertrauen und sich für sie einzusetzen. Wenige Wochen zuvor waren aber bereits Meldungen kursiert, wonach die Liquidität des Unternehmens versiegt sei und weite Teile der Belegschaft auf Kurzarbeit null gesetzt seien.

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Newsletter
RSS Feed

Abo

Sie möchten die World of Bike abonnieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Aktuelle Ausgabe: 03/24