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Motorrad oder E-Bike?
18.08.2021

Motorisierte Mischformen etablieren sich auf dem Markt der Zweiräder

Jahrzehntelang ließen sich Motorräder und Fahrräder gut voneinander unterscheiden. Heute erscheinen jedoch immer mehr Zweiräder auf dem Markt, bei denen die Trennlinien unscharf werden. Wie diese Entwicklung vonstattenging, was es mit E-Bikes, Pedelecs und Kleinmotorrädern auf sich hat und wie sie voneinander unterschieden werden, erklären wir in diesem Artikel.

Die E-Entwicklung


Das Motorrad kam Ende des 19. Jahrhunderts auf, die ersten Motorrad-Modelle waren damals sowohl optisch als auch technisch noch eng mit dem Fahrrad verwandt. Im Laufe der Zeit koppelten sich die beiden Zweiradbereiche stark voneinander ab. Motorräder wurden stärker, schneller, größer und verlangten nach eigenen Lösungen. Heute kommen sich die beiden Zweirad-Segmente wieder etwas näher. Die Anzahl an E-Bikes, die dem Fahrradsektor angehören, optisch aber an Motorräder erinnern steigt zunehmen an. Darüber hinaus werden immer mehr Misch-Modelle konstruiert, bei denen Elemente beider Welten aufeinander treffen und in unterschiedlichen Kombinationen verbaut werden.

Welche Kategorien an Motorrad-ähnlichen E-Bikes befinden sich derzeit auf dem Markt?



Das Pedelec, Kategorie - Leicht-Motorfahrräder: 

Die Abkürzung Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“. Bei diesem E-Modell arbeitet der Elektromotor nur in Verbindung mit Muskelkraft – je mehr man tritt, desto größer ist die Unterstützung des Motors. Bei allen Pedelec-Arten gilt: Nur bis zu einer Geschwindigkeit von höchstens 25 km/h greift der Motor. Sollen höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, ist die Muskelkraft des Fahrers erforderlich. Wie auch E-Bikes zählen Pedelecs zu den „Leicht-Motorfahrrädern“. Sie haben eine Motorleistung bis zu 500 Watt oder erreichen mit Tretunterstützung max. 25 km/h. Das Mindestalter für solch ein E-Modell liegt bei 14 Jahren. Zwischen 14 und 16 Jahren wird ein Führerausweis der Kategorie M erforderlich. 
Hier findest Du weitere Details über den Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes.




Das S-Pedelec, Kategorie – Motorfahrräder: 

Der Unterschied zwischen dem S-Pedelec und dem normalen Pedelec ist die Geschwindigkeit. Daher kommt auch das S, denn es steht für Speed. Das S-Pedelec hat eine Motorleistung bis zu 1000 Watt und kommt mit Tretunterstützung auf eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Aus diesem Grund fällt diese Form des E-Modells in die Kategorie der versicherungs- und führerscheinpflichtigen Kleinkrafträder bzw. Motorfahrräder. Für das Führen von Motorfahrrädern ist ein Führerausweis der Kategorie M zwingend notwendig.




Das Kleinmotorrad, Kategorie – Motorrad: 

In die dritte Kategorie fallen E-Modelle ohne Tretantrieb. Diese Bikes fahren sich mithilfe des Elektroantriebs durch einen Schaltknopf oder Drehgriff, auch ohne dabei die Pedale zu betätigen. Oftmals haben diese Modelle eine Motorleistung über 1000 Watt und kommen auf eine Geschwindigkeit über 45 km/h. Ein entsprechender Führerschein ist hier ebenfalls erforderlich.

Die Liebe zu klassischen Designs bleibt weiterhin bestehen


Auch wenn sich Misch-Modelle auf dem Markt langsam etablieren, bleibt die Liebe zu klassischen Modellen in beiden Bereichen, sowohl Fahrrad als auch Motorrad, weiterhin bestehen. 



Die Verkaufszahlen beweisen, dass Alltagstauglichkeit im Bereich der E-Bikes weiterhin wichtiger ist als auffälliges Design. Sowohl im Bereich Mountainbikes, Urbanbikes oder Trekkingbikes setzten Deutsche immer häufiger auf zuverlässige E-Bikes. Hier überzeugt die Kombination aus leichter Fahrbarkeit, hoher Qualität und der großen Modellvielfalt, die den Alltag in vielerlei Hinsicht angenehmer und zugleich ökologischer macht.



Auch Motorradliebhaber erfreuen sich derzeit an einer Kombination aus Klassik und Neuheit und begeistern sich weiterhin für große Triebwerke.

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