MotoGP in Assen
01.07.2025
Beim Großen Preis der Niederlande in Assen erlebte die MotoGP ein eindrucksvolles Wochenende, das ganz im Zeichen von Marc Márquez stand.
Der achtfache Weltmeister Marc Márquez fuhr sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen zum Sieg und sicherte sich damit ein perfektes Rennwochenende. Mit diesem Triumph feierte der Spanier nicht nur seinen sechsten Saisonsieg, sondern auch seinen insgesamt 68. Erfolg in der Königsklasse – womit er nun gleichauf mit Legende Giacomo Agostini liegt.
Das Hauptrennen begann spannend: Márquez übernahm früh die Führung und gab sie bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Der Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi blieb ihm zwar hartnäckig auf den Fersen, kam aber letztlich mit 0,635 Sekunden Rückstand ins Ziel und wurde starker Zweiter. Francesco "Pecco" Bagnaia komplettierte das Podium auf Rang drei, hatte jedoch sichtlich Mühe, mit der aktuellen Performance seiner Ducati Schritt zu halten.
Ein bitterer Rückschlag ereilte Álex Márquez: Nach einer Berührung mit Pedro Acosta stürzte der Gresini-Ducati-Pilot schwer und zog sich einen Bruch der linken Mittelhand zu. Er musste operiert werden und fällt vorerst aus. Im Sprint hatte er noch gemeinsam mit seinem Bruder eine starke Aufholjagd gezeigt und war dort auf Rang zwei gefahren. Für die WM-Wertung ist sein Ausfall ein harter Dämpfer.
Fabio Quartararo, der sich überraschend die Pole Position gesichert hatte, konnte diese gute Ausgangslage nicht nutzen. Sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen leistete sich der Yamaha-Pilot Fehler – darunter ein Sturz im Sprint – und landete schließlich nur auf Rang zehn.
In der Gesamtwertung baut Marc Márquez seine Führung weiter aus. Er führt nun mit 307 Punkten vor seinem Bruder Álex (239 Punkte), während Bagnaia mit 181 Punkten auf dem dritten Rang liegt. Ducati bleibt sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung das Maß der Dinge, doch Aprilia und KTM – mit Pedro Acosta und Maverick Viñales auf den Plätzen vier und fünf im Rennen – rücken langsam näher.
Bild copyright VINCENT JANNINK (EFE).