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Mit dem Motorrad über die Schwarzwaldhochstraße
16.09.2021

Auch wenn sich Saison langsam dem Ende neigt, bietet Deutschland im Herbst noch schöne Ausflugsziele mit dem Motorrad.

Die herbstliche Luft macht das Fahren meist auch erträglicher als in der drückenden Hitze des Sommers. Im Schwarzwald bietet das Klima zu dieser Jahreszeit meist gute Gelegenheiten, um die schönen Plätze der Region mit seinem Motorrad unter die Lupe zu nehmen.

Der Ausgangspunkt: Baden-Baden

Dass es sich beim Schwarzwald um keinen wirklichen Geheimtipp handelt, wenn es um schöne Strecken geht, versteht sich von selbst. Meistens frequentieren Motorradfahrer aber eher den südlichen Raum des Mittelgebirges. Tatsächlich bietet aber auch der Norden schöne Highlights. Die Schwarzwaldhochstraße hat sich schon vor längerer Zeit einen Namen unter Motorradfahrern gemacht. Auf circa 60 Kilometern als Teil der B500, führt die Straße von Baden-Baden bis zum Kniebis bei Freudenstadt. Das Besondere: Auf dieser Strecke legt der Biker fast 1000 Höhenmeter zurück. Der Ausgangspunkt Baden-Baden ist überregional vor allem für seine Thermalquellen bekannt. Diese wurden laut historischen Überlieferungen bereits von den Römern benutzt. Heute konzentriert sich die Nutzung der Bäder auf touristische Zwecke, was an der großen Hotellandschaft in der Stadt abzulesen ist. Für eine gute Abendunterhaltung ist im ansässigen Casino gesorgt. Hier tauchen Urlauber in die Welt von Blackjack, Poker, Roulette und Co. ein.

Vorbei am höchsten Punkt des Nordschwarzwalds

Die Schwarzwaldhochstraße schlängelt sich von Baden-Baden aus in breit ausgebauten Kurven die Hänge des Nordschwarzwalds hinauf. Wer lieber einen anderen Zugang wählen möchte, kann auch eine der Nebenstrecken nutzen und von dort auf zur Schwarzwaldhochstraße hinauffahren. Dies hängt davon ab, ob der Biker mit seiner Maschine eher enge Kurven auf schmalen Straßen bevorzugt oder eine gemütlichere Tour auf der Hauptstrecke anstrebt. Ein weiteres Highlight entlang der Hochstraße ist der Mummelsee. Um diesen Ort ranken sich viele Mythen, die vor allem der Autor Hans Jakob von Grimmelshausen prägte. Am See ergibt sich ein grandioses Panorama mit Sicht über den gesamten Schwarzwald bis zur Rheinebene und den dahinter liegenden Vogesen. Wer noch höher hinauf möchte, kann seine Maschine am See parken und zu Fuß die knapp zwei Kilometer zur Hornisgrinde antreten. Dies ist der höchste Berg des Nordschwarzwaldes mit einer Höhe von immerhin 1160 Metern. Besonders bei schönem Wetter lohnt sich der Umweg: Vom Gipfel aus sind dann oft sogar die Alpen am Horizont zu erkennen.

Wo ein Sturm seine Spuren hinterließ

Vom Mummelsee geht es weiter in Richtung Norden. Dort wartet am Ruhestein ein neu eingerichtetes Naturschutzzentrum auf die Besucher. Mit verschiedenen Ausstellungen werden hier weitere Eigenschaften des Schwarzwaldes hervorgehoben. Eine davon ist die vom Orkan Lothar geprägte Waldlandschaft. 1999 entwurzelte der Sturm zahlreiche Bäume und veränderte das Gesamtbild erheblich. Am eigens eingerichteten Lotharpfad kann man sich heute ein Bild von den Auswüchsen des Naturereignisses machen. Auf dem festgelegten Areal ließ man im Anschluss an den Sturm der Natur freien Lauf und griff nicht ein. Dadurch ergaben sich ganz ungewohnte Folgen, indem sich beispielsweise neue Baumarten ansiedelten.

Fazit: Eine Genussfahrt

Die schönen Landschaften in Kombination mit der reichen Kultur und Geschichte der Schwarzwaldhochstraße machen die Strecke zu einem lohnenden Ziel für den nächsten Bike-Urlaub.

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