KTM, Honda, Yamaha, Piaggio: Initiative für Akku-Tauschsystem
07.09.2021

Ein Tauschsystem mit einheitlichen Batterien und gemeinsamen Standards will ein Kreis namhafter Zweiradanbieter an den Start bringen. Erklärtes Ziel ist es, die Niedervolt-Elektromobilität auf zwei und mehr Rädern voranzutreiben. Gerne auch mit weiteren Herstellern.

Im März gab es zunächst eine gemeinsame Absichtserklärung, jetzt hat man erste Nägel mit Köpfen gemacht. Führende Vertreter von Honda Motor Co., Ltd., der KTM F&E GmbH, der Piaggio Group (PIA.MI) und Yamaha Motor Co., Ltd, unterzeichneten einen sogenannten Konsortialvertrag, der auf die Entwicklung eines Systems für austauschbare Batterien für Motorräder und leichte Elektrofahrzeuge abzielt.

Wie es in einer gemeinsamen Erklärung der Vertragsparteien heißt, sei man innerhalb des Gremiums überzeugt, dass die Verfügbarkeit eines gemeinsam entwickelten Systems von Tausch-Akkus „der Schlüssel zur Entwicklung der Niedervolt-Elektromobilität“ sei. Auf diese Weise werde ein breiter Einsatz von leichten Elektrofahrzeugen wie Mopeds, Roller, Motorräder, Dreiräder und Vierräder im Verkehrssektor gefördert, gerade auch indem man zentrale Bedenken der Kunden aufgreife, die Reichweite, Ladezeit und Ladeinfrastruktur sowie Kosten beträfen. Zugleich erreiche man ein nachhaltigeres Lebenszyklus-Management von Batterien im Rahmen der internationalen Klimapolitik, so der Tenor. Ganz konkret wolle man innerhalb des Konsortiums gemeinsame technische Spezifikationen für Tauschakkus entwickeln und diese auch in europäische und internationale Standardisierungsgremien tragen – und damit auch die Entscheider überzeugen, die für den Aufbau flächendeckender Ladeinfrastruktur zuständig seien.

Ausdrücklich heißt es in der Erklärung des Konsortiums, dass man weitere „interessierte Stakeholder“ ermutige, sich der Kooperation anzuschließen.