Branche

KTM-Gruppe plant Kapitalmaßnahmen im Zuge der Sanierung
16.04.2025

Im Rahmen ihres laufenden Sanierungsprozesses plant die KTM-Gruppe weitreichende Kapitalmaßnahmen, um die angestrebte Sanierungsplanquote von 30 Prozent zu erfüllen.

Wie das Unternehmen mitteilt, sollen diese Schritte im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, den Aktionären die Ausgabe neuer Aktien zu einem Stückpreis von 7,50 Euro vorzuschlagen.

Ziel der Maßnahmen ist es, frisches Kapital zu generieren, das zur teilweisen Begleichung von Gläubigerforderungen eingesetzt werden soll. Die Kapitalerhöhung gilt als zentraler Bestandteil des Restrukturierungsplans, der die wirtschaftliche Stabilität und Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft sichern soll.

Auswirkungen auf den Handel?
Für den Motorradhandel bleiben vorerst viele Fragen offen. Zwar betont das Unternehmen, dass der Betrieb fortgeführt werden soll, doch in der Branche wird genau beobachtet, wie sich die finanzielle Lage auf Lieferfähigkeit, Modellpolitik und den Servicebereich auswirken könnte.

Hintergrund: Was bedeutet eine Sanierungsplanquote?

 

In einem gerichtlichen Sanierungsverfahren einigen sich Unternehmen mit ihren Gläubigern auf eine sogenannte Sanierungsplanquote. Sie legt fest, wie viel Prozent der offenen Forderungen tatsächlich zurückgezahlt werden. Im Fall der KTM-Gruppe liegt diese Quote bei 30 Prozent. Die übrigen 70 Prozent der Forderungen würden im Rahmen des Sanierungsplans nicht bedient – ein für Gläubiger schmerzhafter, aber oft notwendiger Schritt zur Rettung des Unternehmens.

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Aktuelle Ausgabe: 03/25