Kettenpflege: Der Automat macht’s besser
12.03.2019
Viele Motorradfahrer hadern mit dem Thema Kettenschmierung. Obwohl sie wissen, wie wichtig die Pflege des Antriebsstrangs ist. Doch auch hier gilt: Mit der richtigen Technik kann alles plötzlich ganz einfach werden.
Jeder Motorradfahrer weiß, wie schmutzig die Kettenschmierung mitunter ausfallen kann. Aber: Ohne regelmäßige Pflege riskiert man schnellen Verschleiß. Die Folge: Teure Reparaturen. Oder noch schlimmer: Die Kette reißt. Abhilfe schaffen automatische Schmiersysteme – wie die seit Jahren bewährten Modelle von Scottoiler. Sie geben fortlaufend und selbsttätig Öl an die Kette – aber immer nur so viel, wie gerade benötigt wird. Die Abschleuderverluste sind minimal. Drei Funktionsweisen hat der Hersteller derzeit im Umlauf:
Per Unterdruck: V-System
Das V-System ist unterdruckgesteuert. Bei laufendem Motor entsteht ein Unterdruck. Dieser hebt eine Membran an, welche wiederum ein Ventil öffnet. Während das Ventil geöffnet ist, fließt das Öl aufgrund der Schwerkraft durch den Förderschlauch über das hintere Kettenrad zur Kette. Die Ölmenge wird durch die Einstellung des Ventils geregelt.
Elektronisch: E-System
Dieses System wird an die Batterie angeschlossen. Das System greift nicht in die Bordelektrik ein. Das E-System wird elektronisch betätigt und aktiviert sich über einen Bewegungsmesser. Es besitzt im Vergleich zu den weiteren Systemen des Herstellers eine deutlich komfortablere Ausstattung, etwa ein Multifunktionsdisplay, über das die Fließmenge eingestellt werden kann. Eine elektronische Pumpe garantiert die Genauigkeit der Öldosierung.
Neu: X-System
Das neu entwickelte X-System liegt dank kompakter Bauweise im mittleren Preissegment (zwischen zwischen E- und V-System). Es wird an die Batterie angeschlossen – ohne Aufspleißen des Tachokabels oder Ankleben von Magneten an das Kettenrad. Die Aktivierung erfolgt wie beim E-System über einen Bewegungssensor, eine elektronische Pumpe übernimmt die Schmierung. Die Fließrate ist am Reservoir einstellbar.
