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Kawasaki: Möchte mit der Z400 den Platzhirsch KTM 390 Duke vertreiben
05.03.2019

Das in diesem Jahr debütierende Naked Bike Z400 folgt technisch der umfassend überarbeiteten Ninja 400, die bereits ein Jahr Marktzeit auf dem Rahmen hat, und glänzt mit herausragenden technischen Daten.

Die Hubraumklasse zwischen 250 und 499 Kubikzentimetern war 2018 das am stärksten wachsende Zweiradsegment und kam in der Zulassungsstatistik auf einen Marktanteil von 13,4 Prozent und ein Neuzulassungsvolumen von knapp 14.400 Fahrzeugen – satte 54 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Klar, dass die einschlägigen Hersteller sich diesem Boom kaum verschließen können und entsprechend aussagekräftiges Material auf die Räder zu stellen bestrebt sind. Selbst Marktführer BMW gelang es, mit der 310er-Einzylinderreihe seine Erfolge bei den Großvolumern nach unten abzusichern. Und die aktuelle Nummer fünf auf dem Markt, Japan-Hersteller Kawasaki, hat seine heißen Eisen im Feuer der Einsteigerklasse nochmals ordentlich nachgeschmiedet. Neben der 2018 neu aufgelegten Ninja 400 als Nachfolgerin der Ninja 300 folgt in diesem Jahr die unverkleidete Z400, die als Nachfahrin der Z300 künftig die Lücke zwischen 125er und 650er im Z-Portfolio des Team Green schließt.

100 Kubikzentimeter mehr hatte Kawasaki dem Reihen-Zweizylinder für die Neuauflage in der Ninja 400 im vergangenen Jahr spendiert – und auch die Z 400 setzt auf dieses Aggregat, das seit seiner Kraftkur 33,4 kW (45 PS) aufs Hinterrad gibt, 4,5 kW oder 6,2 PS mehr als beim 300er-Motor. Obendrein ist die uneingeschränkt A2-Führerschein-taugliche Z400 dem Hersteller zufolge um drei Kilo leichter geraten als die Z300, was vor allem an der neuen Rahmenkonstruktion liegen mag. Die filigrane Gitterrohrrahmen-Brücke verzichtet auf allzu üppiges Geflecht und setzt dafür den Motor als tragendes Element ein. Neues, leistungsfähigeres Bremsenmaterial mit der jüngsten ABS-Ausbaustufe aus dem Hause Nissin halten das klar verbesserte Leistungsgewicht wirksam im Zaum. Eine neue Lichtanlage in LED sowie ein frisches, großformatiges LCD-Instrumentenpanel runden die Modellkur sowohl optisch als auch technisch ab.

Mit einem Listenpreis von 5.895 Euro (inkl. Überführung) schickt Kawasaki die Z400 ins Rennen. Sie liegt damit preislich auf Augenhöhe mit ihrer schärfsten Konkurrentin, der einzylindrigen und nominell nur geringfügig schwächeren 390 Duke von KTM. Mal sehen, ob Kawasaki am Thron des „Herzogs“ aus Mattighofen zu rütteln vermag, der 2018 immerhin auf einem respektablen achten Platz in der Hitliste der beliebtesten Neu-Motorräder in Deutschland landete.

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