Die Neuzulassungen in Italien und Spanien zogen zuletzt wieder stärker an.
Die Neuzulassungen in Italien und Spanien zogen zuletzt wieder stärker an. (© Vespa)
Branche

Italien, Spanien: Leise Töne der Hoffnung aus Zweiradmärkten
02.07.2020

Aus beiden schwer von der Pandemie gebeutelten Zweiradnationen kommen mit Blick auf die Zulassungszahlen positive Signale – der Krisenmodus aber wird vorerst bleiben.

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Aus Italien vermeldet der dortige Zweiradindustrie-Verband ANCMA für den jüngst abgelaufenen Monat Juni ein Zulassungsvolumen von 39.078 Einheiten bei motorisierten Zweirädern mit mehr als 50 Kubik – ein Plus von 37,3 Prozent im Vergleich zu Juni 2019. Diese gute Nachfragedynamik schlägt sich auch auf die Halbjahresbilanz bei den Neuregistrierungen nieder, die mit 106.899 Einheiten von Januar bis Juni 2020 zwar immer noch gut 23 Prozent unter dem Niveau zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres liegen. Allerdings konnte die Lücke zur Situation Ende Mai, als der Markt noch beinahe 39 Prozent unter Vorjahr tendierte, bereits wieder ein gehöriges Stück zugefahren werden.

ANCMA-Präsident Paolo Magri zeigte sich angesichts der Zahlen erleichtert: „Endlich ein positives Ergebnis zu lesen, bestätigt den Wert unseres Sektors für die Erholung des Mobilitätssektors nach einer so komplizierten und schmerzhaften Zeit.“ Nichtsdestotrotz ließen sich die Krisenfolgen nicht zur Gänze überwinden. „Aufgrund des saisonalen Charakters unseres Marktes werden die verlorenen Volumina nicht zurückgewonnen werden“, betonte Magri. Und wiederholte seine Mantra-artig vorgetragene Forderung in Richtung EU, das Inkrafttreten der Euro5-Homologation zu verschieben.

„Mäßiger Optimismus“ in Spanien
Auch aus Spanien sind leise Töne der Entspannung zu vernehmen. Wie der dortige Herstellerverband ANESDOR mitteilte, seien im zurückliegenden Juni landesweit 21.057 Zweiräder der Leichtkraftrad- und Kraftradklasse neu in den Verkehr gebracht worden – 13 Prozent mehr als im Juni 2019. Das Zulassungsvolumen im ersten Halbjahr 2020 bezifferte der Verband auf 65.247 Fahrzeuge – 26,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als der Markt mit 88.539 Einheiten geschlossen hatte.

Es sei schön zu sehen, so ANESDOR-Generalsekretär José María Riaño, dass die Bürger trotz der aktuellen Wirtschaftskrise im Land die Bürger auf das Zweirad setzten. Das lasse die Branche mit „mäßigem Optimismus“ in die Zukunft blicken.

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