Indian schärft FTR-Reihe nach
27.01.2021
Das Line-Up rund um das Street-Tracker-Konzept bekommt ein neues, auf mehr Handlichkeit und Agilität abgestimmtes Fahrwerk.
Die im Jahr 2019 neu eingeführte FTR-Plattform hat der Marke Indian, ihrer Wahrnehmung in der hiesigen Zweiradszene und den Verkäufen zweifellos gut getan. Die Euro-5-Zäsur nimmt der amerikanische Hersteller nun zum Anlass, der Modellreihe gezielte Überarbeitungen angedeihen zu lassen. Und die betreffen vor allem das Fahrwerk.
Die frischen FTRs erhielten neben einer geschmeidigeren Motorabstimmung ein frisch justiertes Fahrgestell, das einen steiler angestellten Lenkkopfwinkel, demzufolge auch einen kürzeren Nachlauf aufweist und den Kontakt zum Untergrund nun mittels 17-Zoll-Felgen und Reifen aus dem Hause Metzeler (Sportec) herstellt. Das soll mehr Agilität und Kurvenfreudigkeit bringen. Einzig die Modellvariante FTR Rallye behält die Ur-Konfiguration mit einem 18-Zöller hinten und einem 19-Zoll-Vorderreifen bei, zudem rollt der mit Drahtspeichenfelgen ausgestattete On-/Offroader auf Grobstöllern von Pirelli (Scorpion Rally STR) ab.
Drei Varianten des Straßenmodells schickt Indian an den Start: Neben der Basis-FTR sind das die FTR S sowie das Top-Modell FTR R Carbon. Letztgenannte Modellversion glänzt mit einem Öhlins-Fahrwerk und zahlreichen – nomen est omen – Anbauteilen aus leichtem Kohlefaser-Material. Motorseitig bleibt es beim bekannten, 1.203 Kubikzentimeter mächtigen, flüssigkeitsgekühlten V-Twin-Motor, der in der Euro-5-Version 92 kW (123 PS) Leistung und 120 Nm Drehmoment erzeugt. S- und R-Variante verfügen zudem über ein farbiges Touch-Display im Cockpit. Alle FTR-Varianten fahren mit hochwertigen Brembo-Anlagen vor und besitzen serienmäßig einen Tempomat.
Einer weiteren Individualisierung der FTR hat der US-Hersteller indes kaum Grenzen gesetzt, mehr als 60 Teile und Zubehör hat man nach eigenen Angaben dafür im Programm – vom Windschild über Tankabdeckung, Akrapovic-Auspuff bis Gepäckträger. Zudem haben sich auch verschiedene Player des Aftermarkets längst auf die Street Tracker aus dem Polaris-Konzern eingeschossen.
Preislich geht es laut Hersteller ab 13.990 Euro (plus Nebenkosten) für die Basis-FTR los.