In der Trent University zu Nottingham wurde hart am Honda-Bike diskutiert,...
In der Trent University zu Nottingham wurde hart am Honda-Bike diskutiert,... (© Honda)
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Honda UK: Motorrad-Früherziehung mal anders
29.01.2020

Die England-Dependance des japanischen Zweirad-Herstellers arbeitet mit der Trent University in Nottingham zusammen, um Studenten auf den Motorrad-Geschmack zu bringen.

Man darf in der Branche nicht immer nur jammern, dass der Zweirad-Nachwuchs ausbleibt und die Motorradfahrer-Gilde in ihrem Kern zu überaltern droht – man muss auch gegensteuern. Mit „man“ sind in diesem Zusammenhang zweifellos die diversen Interessenvertretungen und Verbände mit der Stoßrichtung Zweirad gemeint, gerne aber auch die Anbieter einschlägiger Fahr-Eisen. Yamaha etwa hat in Japan seit vielen Jahren erfolgreich ein Frühförderprogramm laufen, das bereits im Grundschulalter ansetzt. Und Honda startete unlängst in Großbritannien einen Feldversuch, indem man sich mit der Trent University in Nottingham zusammentat mit dem Ziel, die Wahrnehmung von Motorrädern zu verbessern und dem Motorradfahren eine bessere Geltung zu verschaffen – und dadurch vielleicht dem einen oder anderen Youngster aus der Generation Smartphone aufs analoge Zweirad zu helfen.

Die Honda-UK-Verantwortlichen verwirklichten ihren Plan, indem sie ein techniknahes Terrain auf dem Universitätsgelände, nämlich die neue Ingenieursfakultät, als Schauplatz für ihre „Live-Rolling-Road-Show“ wählten. Und dort wurde nicht einfach nur ausgestellt und gezeigt, was die aktuelle Honda-Palette so alles hergibt in Sachen Zweirad. Die Honda-Macher suchten auch das Gespräch mit den jungen Leuten, organisierten beispielsweise einen Workshop mit über 100 Studenten, um zu ergründen, warum immer weniger junge Menschen auf motorisierte Zweiräder als Verkehrsmittel setzen, und um zu erfahren, wo Zugangsbarrieren und Hemmnisse liegen. Auf einer Africa Twin Adventure Sports mit Doppelkupplungsgetriebe konnten die angehenden Akademiker zudem erste Fahrversuche wagen – ganz gefahrlos auf einem Rollenstand.

Der seitens der Universität verantwortliche Professor, Alex Stedmon, zugleich ein weltweit renommierter Zweirad-Sicherheitsexperte, erkennt in der Kooperation mit Honda auch einen wissenschaftlichen Nutzen. „Wir verfolgen einen nutzerzentrierten Ansatz, um von jungen Menschen aus erster Hand Einblicke in die Attraktivität des Motorradfahrens zu erhalten und gleichzeitig alle Hindernisse zu erforschen, die sie von Zweirädern fernhalten könnten.“

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