Der Cruiser V302 C von Keeway: Ein kleinvolumiges Motorrad mit einem großen Auftritt – inklusive waschechtem V2-Motor.
Der Cruiser V302 C von Keeway: Ein kleinvolumiges Motorrad mit einem großen Auftritt – inklusive waschechtem V2-Motor. (© Keeway)
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Frische Cruiser: Keeway bringt V-Motoren mit 125 und 300 Kubik
28.10.2022

Neues Motorradjahr, neues V-Twin-Glück, noch dazu in den kleinen Klassen: Keeway schickt unter neuer Vertriebsregie die beiden „Schnuckis“ V-Cruise 125 und V302 C auf die Bahn.

Bislang kannte man einen waschechten V-Motor mit 125 respektive 300 Kubikzentimetern Hubraum hierzulande allenfalls vom südkoreanischen Motorradbauer Hyosung, dessen von derartigen Triebwerken beflügelten Modelle GV 125 S Aquila und GV 300 S Aquila hierzulande recht erfolgreich über das Händlernetz der Weidener MSA GmbH vertrieben werden. Die Expertise der Oberpfälzer Vertriebsprofis ist künftig ebenfalls gefragt, wenn es um die Platzierung zweier neuer Modelle des bislang vornehmlich als Rollerhersteller in Erscheinung getretenen China-Herstellers Keeway geht, die ins selbe technische Horn stoßen. Denn Vertriebspartner für die beiden V-Motorrädchen ist die Benelli GmbH & Co. KG mit Sitz in Weiden – de facto ein Ableger der MSA, zuständig für den Vertrieb der gleichnamigen Italo-Marke, die längst in der Hand des China-Großfertigers Zhejiang Qianjiang Motorcycle Group Co. ist. Und die wiederum ist eben auch Urheberin von Keeway. Der Kreis schließt sich.

Zurück zu den beiden V-Twin-Neuvorstellungen, die auf der jüngsten Intermot in Köln von etlichen weiteren Neufahrzeugen unter dem Keeway-Label flankiert wurden: Beide Bikes fahren als „Mean Machines“ vor, nämlich ganz in Schwarz gehüllt oder in derzeit schwer angesagtes Grau, beide glänzen durch ihre kompakte, klassische Cruiser-Optik. Bei einer Sitzhöhe von lediglich 690 Millimetern dürften die Cruiser jedenfalls eine breit gefächerte Zielgruppe ansprechen. Dazu gibt es Technik, die den Stand der Dinge im Motorradbau repräsentiert, etwa Voll-LED-Beleuchtung und ein digitales Cockpit.

Beim Antrieb setzen die Chinesen auf V-Motoren mit 125 respektive 298 Kubikzentimetern Hubraum, die von einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung, einer Flüssigkeitskühlung und einem Sechsganggetriebe umsorgt, bespielt und gemanagt werden. Mit 14 PS (10,2 kW) oder 30 PS (22 KW) sind die beiden Bikes zwar keine Extremsportler, wohl aber für alle Aufgaben im deutschen Straßenverkehr gerüstet. Bemerkenswert: Keeway setzt – anders als Hyosung mit dem Sekundärtrieb via Kette – auf einen wartungsarmen Riemenantrieb.

Beim Fahrwerk bleibt Keeway beim klassisch Bewährten: Stahlrohrrahmen, hydraulische Federgabel (mit 115 mm Federweg) vorne und zwei ebenfalls ölgedämpfte Federbeine (mit 46 mm Arbeitsweg) hinten. Gebremst wird mit einer großen 300-mm-Scheibe vorne, die von einer 240-mm-Disk am Heck unterstützt wird, bei der 300-er in Kombination mit ABS, für die 125-er gibt es lediglich ein CBS-System. Die 120/80-16 Vorder- und 150/80-15 Hinterreifen sind auf Leichtmetallfelgen im Speichendesign aufgezogen.

Der neue Keeway V-Cruise 125 ist laut Benelli GmbH mit 4.699 Euro eingepreist, die V302 C ist für 5.299 Euro zu haben. In beiden Fällen kommen noch jeweils 300 Euro Nebenkosten hinzu.

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