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Erfolgsgeschichte mit menschlichem Antlitz
07.09.2020

Wer offenen Auges eintaucht in die Welt von BMW Motorrad Martin in Schongau, erlebt eine Unternehmerpersönlichkeit, die offensichtlich vieles richtig gemacht hat, die mit sich im Reinen scheint. Und eine Familie, die im Verbund perfekt funktioniert, ein wahres Hochleistungsteam bildet, zugleich aber bescheiden und bodenständig auftritt. Zu Gast beim „Händler des Jahres“ 2020.

Andreas Gabalier ist ein Superstar der Volksmusik. Und einer, dem man nachsagt, dass er trotz aller Höhenflüge auf dem Boden, trotz allen Erfolgs bescheiden geblieben ist. Der singende, aber auch Motorrad fahrende Kult-Österreicher und Volksrocker ist Kunde bei Motorrad Martin in Schongau. Vielleicht weil er mit Inhaber und Geschäftsführer Georg „Schorsch“ Martin dort einen Bruder im Geiste gefunden hat.

Georg Martin zählt sicherlich zu den ganz Großen in seinem Metier. Wollte er das, könnte er sich sicherlich etwas einbilden auf seine Schlagkraft als Motorradunternehmer, auf das, was er dort im Bayerischen aufgebaut hat rund um die Premiummarke BMW Motorrad. Im persönlichen Umgang hingegen trifft man aber auf das Gegenteil eines abgehobenen Managers mit Überflieger-Allüren: Man erlebt Georg Martin vielmehr als einen Mann, der einem das Gefühl vermittelt, stets zu einhundert Prozent auf das Gespräch fokussiert zu sein, das man gerade mit ihm führt, der intensiv zuhört, nie ins Wort fällt, eher leise und bescheiden kommentiert, immer ein handfestes Argument, eine valide Information parat hat anstelle von Dampfplauderei. Kurz: Man erlebt die Mensch gewordene Zuwendung und einen Mann, mit dem es Spaß macht zu interagieren.

Mit Herzblut dabei
Georg Martin hat wahrlich Beachtliches geleistet und erreicht. Er, der in einer Lehrwerkstatt des Herstellers selbst seine ersten beruflichen Schritte getan hatte und bald in den seit den 60er Jahren agierenden, seit 1970 mit einem BMW Motorrad-Vertrag ausgestatteten elterlichen Betrieb eingestiegen war, machte das Motorrad-Metier fortan zu dem seinen. Für Georg Martin bedeuten Motorräder viel mehr als nur Handelsprodukte oder Dinge, mit denen er seinen Lebensunterhalt verdient. Sie sind Teil seines Lebensgefühls. Wenn er auf eine Empore innerhalb seines weitverzweigten Showrooms in Schongau steigt, auf der eine ansehnliche Ahnenreihe von GS-Modellen der Aufmerksamkeit harrt, sieht er sich auf seiner persönlichen Ruhe- und Wellness-Insel – die er immer dann aufsuche, wenn der Alltag mal wieder hektisch und fordernd gerät. „Das ist für mich wie eine Befreiung“, sagt er. In Gegenwart seiner „Schätzchen“, von denen er etliche weitere in einem nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Kellertrakt aufbewahrt – „die haben noch nie das Tageslicht gesehen“ –, weiß Georg Martin aufzutanken, sich zu erden, innezuhalten.

Familiensache
Georg Martin ist Motorradmann aus Leidenschaft und Überzeugung – aber auch ein ebensolcher Familienmensch. Das Motorradgeschäft, das dieses Jahr 50. Geburtstag im Hause Martin feiert, war von Beginn an Teil der Familie, wie umgekehrt auch die Familie längst unabtrennbarer Teil des Motorradgeschäfts geworden ist und heute deren Kern bildet. Die gesamte Familienbande Martin ist inzwischen an Bord, Frau Konny bringt ihre mehr als 29 Jahre Erfahrung von BMW München ein und managt die Dispo aller drei Martin-Standorte, die beiden Söhne die Außenstellen der Schongauer Zentrale: Patrick ist als Geschäftsführer in Lenggries tätig, Sebastian führt die Filiale in Oy-Mittelberg. Und „Nesthäkchen“ Carina ist derzeit dabei, das elterliche Metier als kaufmännische Angestellte von der Pike auf zu lernen. Im Verbund, im Team, das inzwischen insgesamt gut 50 Mitarbeiter umfasst, deckt die Unternehmensgruppe mit ihrem Dienstleistungs- und Servicespektrum nahezu den gesamten südwestlichen Teil des Alpenvorlands ab. Die Strahlkraft reicht aber noch viel weiter. Das liegt vor allem auch an den vielen Sondermodellen, die man im Hause Martin gerne auflegt, und einer eigenen Modelllinie namens „Martin Edition“, die dank der Reichweite und Darstellungsmöglichkeiten in den Social Media längst in aller Welt bekannt sind. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Maschine per Luftfracht ins südamerikanische Peru beordert wird, wie unlängst geschehen. Und die Kreationen aus der „Martin Edition“ überzeugen – neben dem eingangs erwähnten Andreas Gabalier – noch eine ganze Reihe von prominenten Zeitgenossen: Valle On Tour, der am 30.04.2019 seine Weltreise antrat, Alexander Eder, bekannt aus Voice of Germany, und Johannes Lochner, mehrfacher Bob-Weltmeister, sind Markenbotschafter aus Überzeugung von BMW Martin. Jeder von ihnen ist mit einer „Martin Edition“ unterwegs.

Georg Martin ist der Fixstern im Martin-Universum, derjenige, um den sich vieles, aber längst nicht mehr alles dreht. Er weiß inzwischen, dass er nicht mehr alle Linien vorgeben, nicht jede Entscheidung alleine treffen muss. Und er weiß loszulassen und abzugeben. Etwa wenn es um die Umbauten oder die Weiterentwicklung der eigenen „Martin Edition“-Linie geht. Hier baut der Altunternehmer längst auf die Jungunternehmer im Hause, es sind seine beiden Söhne, die hier das Ruder im Wesentlichen in die Hand genommen und das Profil des Unternehmens damit gehörig geschärft haben. Wer Georg Martin im Umgang mit seinen Söhnen erlebt, beobachtet keine Revierkämpfe, kein Ringen um die Macht im Hause: Es geht vielmehr um Austausch auf Augenhöhe, um das Miteinander in einem gleichberechtigten Team, in dem jeder seinen Platz, seinen Respekt und seine Anerkennung gefunden hat.

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