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Erfolgreicher erster Test auf Pirelli-Reifen in den WM-Klassen Moto2™ und Moto3™
05.12.2023

Es war ein ausgezeichneter Start in die neue Ära mit Pirelli als Serienausstatter: In beiden WM-Klassen wurden bei den ersten offiziellen Tests auf den neuen DIABLO™ Superbike Reifen gleich beeindruckende Rundenrekorde aufgestellt.

Nach der Saison ist vor der Saison: Direkt im Anschluss an die Finalläufe in Valencia, Spanien, starteten die Motorrad-WM-Klassen am 27. November 2023 auf dem Circuit Ricardo Tormo in die Testsaison. Für Teams und Fahrer der Moto2™ und Moto3™ markierten die Proberunden nach dem letzten Grand Prix der Saison auch eine veritable Premiere, denn erstmals konnten die Pirelli Reifen unter Wettbewerbsbedingungen getestet werden, deren Einsatz als Einheitsreifen bei den Rennen der Saison 2024 bevorsteht. Nach den bereits vielversprechenden Ergebnissen bei ersten privaten Tests in Barcelona überzeugten die Produkte des italienischen Sportreifen-Spezialisten in Valencia auf ganzer Linie. Oder anders gesagt: Nach den hervorragenden Rundenzeiten ist in den „kleinen“ Klassen der MotoGP™ in 2024 ein deutlicher Performance-Sprung zu erwarten.

In Valencia standen, wie bereits beim Roll-out in Barcelona, DIABLO™ Superbike Slicks und DIABLO™ Rain Regenreifen zu Verfügung. Alle Fahrer der Moto3™ verwendeten die DIABLO™ Superbike Slicks in den Mischungen SC1 und SC2 vorne und hinten. In der Moto2™ kamen vorne die Mischungen SC1 und SC2 zum Einsatz, hinten die Mischungen SC0 und SC1. Die besseren Zeiten wurden unter den Bedingungen vor Ort zumeist mit den weicheren Mischungen eingefahren. In der Moto2™ wurden Reifen in der Größe 125/70 R17 vorne und 200/65 R17 hinten gefahren, in der Moto3™ kamen 100/70 R17 vorne und 120/70 R17 hinten zum Einsatz. Wichtig zu wissen: Bei den Reifen für die Moto2™ und Moto3™ – sowohl bei den Tests als auch nächste Saison in den Rennen – handelt es sich nicht um spezielle Prototyp-Reifen, sondern um Standardprodukte von Pirelli. Die in der WM eingesetzten Reifen sind im Handel für jeden Motorradfahrer erhältlich.

Gleichwohl war die Performance hervorragend: Die Tests verliefen so gut, dass die schnellsten Fahrer bereits an diesem Tag neue Rundenrekorde in ihren Klassen aufstellen konnten. In der Moto2™ konnte sich Alonso Lopez (Beta Tools SpeedUp - BOSCOSCURO) als schnellster Fahrer durchsetzen. Er verbesserte den Rekord direkt um zwei Zehntel auf eine Rundenzeit von 1:33,061 Minuten. Daniel Holgado (Red Bull KTM Tech3) sicherte sich in der Moto3™ mit 1:37,300 Minuten den Rundenrekord. Er überbot die vorangegangene Bestmarke gleich um eine ganze Sekunde.

Der enge Kurs in Valencia mit vielen, langgezogenen Kurven und die große Menge an Testfahrern brachte auch eine Menge neuer Daten und Erkenntnisse für das Technikerteam von Pirelli. Damit können diese die Reifenleistung noch einmal genau überprüfen und deren Performance weiter verbessern. Dieser Prozess hatte bereits Mitte September begonnen, als einige Fahrer auf der Rennstrecke in Barcelona die Möglichkeit hatten, erste Testrunden mit den Pirelli-Reifen zu drehen. Allerdings wurden dort im Gegensatz zum offiziellen Test in Valencia keine Rundenzeiten genommen. Bei beiden Events war die Sturzquote gering und auch der Reifenverschleiß hielt sich im normalen Rahmen. Auch wenn Testtage nicht Rennwochenenden entsprechen, ist bereits das aktuelle Level der Pirelli Reifen eine sehr gute Basis für die neue Saison.

Vor dem ersten Grand Prix 2024 in Katar haben die Teams die Möglichkeit, bei weiteren offiziellen Tests im spanischen Jerez de la Frontera vom 28. Februar bis 1. März die Reifen erneut zu testen. So können die Teams anschließend bestmöglich vorbereitet mit Pirelli in die Rennen der Moto2™ und Moto3™ WM-Klassen starten.

Giorgio Barbier, Moto Racing Director von Pirelli, zeigt sich sehr zufrieden mit den ersten offiziellen Tests: „Wir haben hervorragende Ergebnisse mit den Fahrern und Teams der Moto2™ und Moto3™ in Valencia erzielt. Unser Ziel war es, die guten Eindrücke zu bestätigen, die wir Anfang September auf der Rennstrecke von Montmelò gewonnen haben. Dies haben wir durch das Nehmen der Rundenzeiten und die dadurch entstanden Rundenrekorde erreicht. Damit haben wir einen eindeutigen Beweis für die hervorragende Leistung unserer Reifen. Wir wissen, dass die Tests, auch wenn sie repräsentativ sind, nie einem Rennwochenende entsprechen und dass jede Strecke die Reifen auf eine andere Weise fordert. Gleichwohl haben wir nun die Bestätigung, dass für die nächste Saison optimale Voraussetzungen gegeben sind.“

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