Branche

E-Schwalbe am Boden: Govecs meldet Insolvenz an
01.12.2025

Laut einem Bericht in der "Wirtschaftswoche" meldete das Münchner Unternehmen vergangene Woche Insolvenz an.

Ein Elektroroller im Design des DDR-Kultmopeds Simson Schwalbe – eine tolle Idee. Die auch Anfangs auf Zuspruch traf. Doch die Elektroschwalbe kam nie richtig in Fahrt – und nach ersten Bedenken im Jahr 2022 kommt nun das Aus.

Letzte Woche, genauer gesagt am 24. November, meldete die im Jahr 2009 gegründete Firma Govecs beim Amtsgericht München Insolvenz an. Das Start-up sah im vielversprechenden Markt der Elektroroller aussichtsreich aus, doch die geringen Verkaufszahlen zusammen mit einem erheblichen Minus konnte nicht lange gut gehen.  

Die eSchwalbe hob sich dennoch dank ihres Designs im Stil des DDR-Mopeds Simson Schwalbe von der Masse ab. Die Simson Schwalbe wurde damals von einem Zweitakter mit 50 ccm angetrieben, im Simson-Werk in Thüringen von 1964 bis 86 gebaut und in Stückzahlen von bis zu 1,5 Mio. jährlich produziert und verkauft.

Auch wenn Govecs die Exklusivrechte an der Kultmarke Schwalbe besitzt, wurde die eSchalbe in Polen gebaut. Die Insolvenz wird begründet mit europaweit eingebrochenen Zulassungszahlen für Roller, ob mit Benzin- oder Elektromotor. Am Firmensitz in München sind acht Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen, in Polen sind 35 Angestellte in der Produktion beschäftigt. Nun werden Investoren gesucht, die an diese Geschäftsidee glauben. 

Wie es weitergehen wird, bleibt abzuwarten.

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