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Die Wahl des richtigen Motorradschlosses - darauf gilt es zu achten
14.04.2021

Wer sein Motorrad liebt, der will es in der Regel auch schützen. Dazu zählen nicht nur das umsichtige Fahrverhalten, um Unfälle zu vermeiden sowie das Reinigen und Pflegen der Maschine, sondern auch das Sichern vor Diebstählen.

Etwa 20.000 Motorräder werden Jahr für Jahr in Deutschland gestohlen - eine Zahl, die erschreckend hoch ist. Um zu vermeiden, dass das eigene Goldstück ebenfalls irgendwann von kriminellen Machenschaften betroffen ist, lohnt es sich, einige Vorkehrungen zu treffen. Neben der Nutzung von sicheren Parkplätzen - im besten Falle Privatparkplätzen innerhalb von Wohngebieten, Carports und Garagen - kann es hilfreich sein, ein Motorradschloss zu verwenden.

Bügel- und Kettenschlösser sind einfach in der Anwendung

Ein Motorradschloss ist in seiner Funktionsweise ähnlich wie dem eines Fahrradschlosses, in der Regel jedoch deutlich robuster und damit noch schwerer zu knacken. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je massiver und schwerer ein Motorradschloss, desto sicherer schützt dieses vor Diebstahl. Hierbei gibt es jedoch unterschiedliche Arten von Motorradschlössern. Bügelschlösser oder auch Kettenschlösser lassen sich an einem der beiden Räder und zusätzlich an einem sicheren und festen Gegenstand, wie etwa einem Laternenpfahl oder einem massiven Zaun sichern, wie es auch mit dem Fahrrad gemacht wird. Die mit Schlüssel oder Zahlencode gesicherten Schlösser sorgen so dafür, dass das Motorrad von Fremden nicht von der Stelle bewegt werden kann. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass nicht immer ein entsprechender Gegenstand zur Verfügung steht, gerade in freier Natur nicht.

Bremsscheibenschlösser schützen häufig gleich in zweifacher Weise vor Diebstahl

Als Alternative zum klassischen Bügelschloss fungiert das Bremsscheibenschloss. Dieses wird einfach mit einem Schlüssel geöffnet und dann mit der Öffnung über die Bremsscheibe des Motorrads geführt. Das Schloss wird festgemacht, indem der Bolzen in ein Loch in der Bremsscheibe geführt wird und auf der anderen Seite des Schlosses einrastet. Bremsscheibenschlösser gelten als besonders sicher, da das Motorrad auf diese Weise nicht vom Fleck bewegt werden kann, ohne das Schloss zu öffnen. Das ist jedoch nicht alles: Jede Menge Bremsscheibenschlösser verfügen nun über eine praktische Alarmfunktion, die in der Regel eine Sirene Lautstärke von 110 – 120 dB auslösen. Auf diese Weise kann ein Motorrad gerade in gewohnten Gebieten unmöglich unbemerkt geklaut werden. Viele Bremsscheibenschlösser verfügen außerdem über eine Erschütterungsfunktion und reagieren damit auch auf Vibrationen und Erschütterungen von außen. Sollte es also dennoch zu einem Diebstahl kommen, indem das Motorrad beispielsweise mit einem Transporter weggeschafft wird, kann auch hier rechtzeitig eingegriffen werden.

Eine Sicherheitsleine sorgt dafür, dass das Bremsscheibenschloss nicht vergessen wird

Damit das Bremsscheibenschloss nicht vergessen wird und es zu einem versehentlichen Starten des Motorrads kommt, ohne das Schloss vorher entfernt zu haben, gibt es sogenannte Sicherheitsleinen. Diese Leine gibt es in auffälligen Farben zu kaufen, wobei viele Hersteller von Bremsscheibenschlösser eine solche Leine jedoch gleich mitliefern, so dass diese nicht einzeln dazugekauft werden muss. Die Leine führt vom Bremsscheibenschloss zum Zündschloss und erinnert Motorradbesitzer an das Entfernen vor Abfahrt. Doch nicht nur das: Auch potenzielle Diebe erkennen auf diese Weise auf den ersten Blick, dass das Motorrad entsprechend gut gesichert ist, so dass diese im besten Falle das Interesse daran verlieren.

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