SIP Scootershop Open Day 2025
10.06.2025
Vespa-Vielfalt, PS-Giganten und internationales Flair: Der SIP Open Day 2025 begeisterte Rollerfans
Landsberg am Lech wurde am letzten Maiwochenende erneut zum Zentrum der internationalen Vespa- und Lambretta-Community: Über 3.500 Besucher, mehr als 1.000 davon auf dem eigenen Roller, pilgerten zum traditionsreichen SIP Open Day 2025. Was einst als kleines Treffen begann, ist längst ein Szene-Highlight mit globaler Strahlkraft.
Schon Stunden vor dem offiziellen Start um 10 Uhr trafen die ersten Enthusiasten ein – und wer erst gegen Mittag kam, musste sein Fahrzeug weit entfernt parken. Kein Wunder: Die Straßen rund um Landsberg waren fest in Rollerhand. Aus ganz Deutschland – von Göppingen bis Kiel – machten sich Vespisti auf den Weg, viele verbanden das Event mit Ausfahrten durch das malerische Oberbayern oder einem Besuch des Vespa Corso in München.
Internationale Gäste und Community-Feeling
Was den SIP Open Day besonders macht, ist die internationale Verbundenheit der Szene. Gäste und Händler aus Lettland, Israel, Italien, Spanien, Kroatien, der Türkei, Großbritannien und sogar aus Japan reisten an – viele davon nicht zum ersten Mal. Besonders geehrt wurde Ryo Tsuchiyama vom Weller Magazine aus Japan für die mit Abstand weiteste Anreise. Auch Kalev Rutsman aus Belarus meisterte trotz Visa-Hürden den Weg nach Bayern.
Christian „Tüte“ Laufkötter vom Vespa Club von Deutschland brachte es auf den Punkt: „Was SIP Scootershop für die Community aufgebaut hat, ist einzigartig – familiär, aber mit internationalem Flair.“ Und auch Neulinge wie Mareike und Marcus von den Spirit of 84 Scooterists zeigten sich beeindruckt von der Atmosphäre und nutzten die Gelegenheit, um ihr eigenes Event „MadMoselle Scootacular“ für 2026 vorzustellen.
Technik, Show und Leidenschaft
Ein besonderes Highlight war der SIP-Leistungsprüfstand, an dem sich über 100 Roller messen ließen. Gegen Nachmittag gipfelte das Spektakel im Showdown der vermeintlich stärksten Roller der Welt – mit Teilnehmern wie SIP-Mitarbeiter Jesco, Egig aus Südtirol, Nico Pendl aus Österreich und der beeindruckenden Zweizylinder-Lambretta von Rimini Lambretta. Das Ziel: die magische 100-PS-Grenze.
Parallel dazu feierte ein neues Format Premiere: die Vespa & Lambretta Custom Show. Zehn ausgewählte Einzelstücke wurden dem Publikum präsentiert – wahre Kunstwerke auf zwei Rädern. Den Sieg trug schließlich Dave aus Nürnberg davon, dessen Umbau eine Hommage an einen Mazda-Rennwagen mit Wankelmotor darstellte. Knapp geschlagen: eine NSU Lambretta, speziell für Beschleunigungsrennen optimiert.
Familienfreundlich, kulinarisch und ausgelassen
Neben Technik und Tuning kam auch das gesellige Miteinander nicht zu kurz: Pizza, Würstchen, Drinks und eine große Kinder-Area mit Hüpfburg und Baggerfahren rundeten das Angebot ab. Und als der offizielle Teil bei SIP endete, verlagerte sich die Party in die Stadt – Landsberg feierte bis spät in die Nacht.