Die Cromwell 1200 soll ab nächstem Frühjahr die Speerspitze des Line-Ups von Brixton Motorcycles bilden.
Die Cromwell 1200 soll ab nächstem Frühjahr die Speerspitze des Line-Ups von Brixton Motorcycles bilden. (© Brixton Motorcycles)
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Brixton Cromwell 1200: Das erste Big Bike aus Gedersdorf
29.11.2021

Die Macher des Marken-Eigners KSR Group zünden mit dem Launch des hubraumstarken Neoklassikers eine neue Stufe in der Entwicklung von Brixton Motorcycles.

Der österreichische Zweirad-Multi KSR Group hat seine Eigenmarke Brixton Motorcycles, die 2016 erstmals präsentiert wurde, in wenigen Jahren zu einem ernsthaften Player im Haifischbecken der etablierten Zweiradmarkt-Beschicker weiterentwickelt. Alleine in Deutschland wurden bis Ende Oktober dieses Jahres bereits 3.500 Einheiten neu im Markt untergebracht – knapp 57 Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020. Brixton kommt damit aktuell auf einen Marktanteil von 1,9 Prozent bei den zulassungspflichtigen Motorrädern hierzulande und fährt damit auf Augenhöhe mit namhaften Anbietern wie Suzuki oder Husqvarna. Einen klaren Schwerpunkt hatte die vom KSR-Hauptquartier im österreichischen Gedersdorf bei Krems aus entwickelte und in China gefertigte Marke dabei bisher in der Achtelliterklasse gesetzt, in der man aktuell sieben Modelle am Start hat und in der deutschlandweit dieses Jahr gut 3.180 Einheiten abgesetzt werden konnten – was einen beachtlichen Marktanteil von gut 10 Prozent ergibt. Anfang November nun zündeten die Österreicher eine neue Evolutionsstufe im Rahmen ihrer Brixton-Strategie. Bei einem großen Presseevent namens „Moto Republic 2021“ zeigten die Austria-Macher, dass sie sich nicht scheuen, auch große Eisen anzupacken – und enthüllten mit der Cromwell 1200 selbstbewusst den Prototypen eines Neo-Retro-Naked-Bikes, das die aktuelle Modellpalette gekonnt nach oben abzurunden vermag.

Mit einer blitzsauber gezeichneten 500-er-Familie (Brixton Crossfire 500, 500 X und XC), flankiert von den beiden Viertelliter-Neoklassikern Cromwell und Felsberg 250, ist man in den unteren Kraftradklassen bereits gut vertreten. Mit der Vorstellung der ersten, nahezu serienreifen Cromwell 1200 enthüllten die Brixton-Macher nun aber das neue Flaggschiff, das ab dem ersten Quartal im kommenden Jahr das Line-Up krönen soll. Die Homologation der Cromwell 1200 soll zwar erst in Kürze final erfolgen, die technischen Daten legten die KSR-Entwickler – unter Vorbehalt für kleinere Änderungen – aber bereits auf den Tisch. Ein 1.222 Kubikzentimeter mächtiger Zweizylinder-Reihenmotor treibt das Topmodell an. Das Aggregat leistet den Angaben zufolge 60 KW/82 PS und liefert ein Drehmoment von 108 Nm Drehmoment bei 3.500 U/Min. ab. Die maßgeblichen Komponenten stammen von namhaften Zulieferern, die Fahrwerkselemente etwa steuert KYB bei, die Bremsanlage kommt von Nissin, das ABS von Bosch, Must-Have-Assistenten wie Antischlupfregelung, Tempomat und Einspritzanlage wurden von Magneti Marelli entwickelt. Die Cromwell rollt zudem auf Reifen aus dem Hause Pirelli. Weitere Features, die KSR avisiert hat, sind ein rundes TFT-Display, ein Anti-Theft-Key-System oder zwei Fahrmodi (Eco und Sport).

In den kommenden Wochen und Monaten wollen die KSR-Ingenieure die letzten Tests fahren, den Start der Serienproduktion peilt man für Anfang 2022 an, so dass die ersten Modelle dann auch im ersten Quartal des nächsten Jahres in Europa verfügbar sein können. Preislich will die KSR-Mannschaft die Cromwell 1200 bei 9.999 Euro (Deutschland) bzw. 10.999 Euro (Österreich) einpendeln.

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