Europa 2022: Stabiler Zweiradmarkt
30.01.2023
Der europäische Herstellerverband ACEM bilanziert für 2022 Verkäufe auf dem Niveau des guten Jahrs 2021.
Wie der europäische Zweiradhersteller-Verband ACEM jüngst mitteilte, erreichten die Neuzulassungen von Motorrädern in den fünf wichtigsten europäischen Märkten Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien – auch nach dem Brexit werden die dortigen Zulassungen vom ACEM mitgezählt – im Jahr 2022 ein Volumen von 950.400 Einheiten. Dies entspricht einem leichten Anstieg von rund 0,1 Prozent gegenüber 2021 (949.480 Einheiten). Laut ACEM entfallen auf die besagten Motorradmärkte etwa 80 Prozent der Motorradneuzulassungen im EU-UK-Block. Der Verband bilanziert dabei nach eigenen Angaben die Geschehnisse in den Fahrzeugklassen L3e, L4e, L7e – heißt: zulassungspflichtige Zweiräder ab 125 Kubik Hubraum, Dreiräder und auch leichte Vierräder (ATVs und Quads).
Der aktuellen ACEM-Statistik zufolge wiesen die Neuregistrierungen in Spanien (176.960 Einheiten, +6,3 % gegenüber dem Vorjahr) und im Vereinigten Königreich (109.300 Einheiten, +1,9 %) eine steigende Tendenz auf. In Italien (271.380 Einheiten, +0,7%) und Deutschland (199.400 Einheiten, +0,1%) blieben sie dem Verband zufolge weitgehend stabil, während sie in Frankreich (193.350 Einheiten, -6,6%) rückläufig waren.
Honda gilt nach Erkenntnissen von Branchenbeobachtern als klarer Marktführer in Europa, dem 2022 Verkäufe in Höhe von gut 230.000 Einheiten auf dem Subkontinent gelangen. Dahinter komplettieren Piaggio (Piaggio, Vespa, Moto Guzzi, Aprilia), Yamaha und BMW die Top-4.
Was das Geschehen auf dem Markt der nicht zulassungs-, dafür versicherungspflichtigen Kleinkrafträder angeht, erreichten die in den sechs vom ACEM beobachteten europäischen Kern-Mopedmärkten (Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande und Spanien) registrierten Neuinverkehrsetzungen 2022 ein Gesamtvolumen von 255.900 Einheiten – ein Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber 2021 (264.800 Einheiten).
