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E-Bike-Versicherungen: Was decken sie ab und was macht sie so sinnvoll?
23.08.2021

E-Bikes sind beliebt wie nie. Knapp zwei Millionen wurden allein 2020 in Deutschland verkauft – ein neuer Höchstwert. Dabei ist ein E-Bike durchaus eine beträchtliche finanzielle Investition.

Schon für Pedelecs der Mittelklasse müssen meist mehrere Tausend Euro gezahlt werden. Die praktischen Räder mit Elektrounterstützung sind das Geld aber durchaus wert. Das macht sie allerdings auch sehr attraktiv für Diebe. Und bei einem Unfall ist der Schaden besonders groß. Da stellt sich natürlich die Frage nach einer Versicherung für das E-Bike.

Muss das E-Bike versichert sein?

Für E-Bike-Fahrer gibt es eine ganze Menge kostspieliger Schadensszenarien wie Diebstahl, Vandalismus, Verschleiß, Beschädigungen oder Unfallhaftung. Ob in solchen Fällen ihre Versicherung haftet, sollten Pedelec-Besitzer vorab klären, um nicht auf den Schäden sitzen zu bleiben.
Wichtig ist dabei zunächst die Unterscheidung zwischen langsamen Pedelecs und den sogenannten S-Pedelecs. Letztere verfügen über eine Motorleistung von bis zu 4000 Watt und gelten damit gesetzlich als Kleinkrafträder, die sogar versicherungspflichtig sind. Für langsame Pedelecs (Motorleistungen bis maximal 250 Watt) gibt es keine Versicherungspflicht. Sie gelten als Fahrrad und sind bei Einbruchdiebstahl über die Hausratversicherung abgedeckt. Diese sichert aber längst nicht alle Schadensfälle ab. Zusatzversicherungen können deshalb ratsam sein.

Was deckt eine spezielle E-Bike-Versicherung ab?

Eine E-Bike-Versicherung ist genau auf die Risiken abgestimmt, die im Zusammenhang mit einem E-Bike entstehen können. Schäden, die durch einen Sturz oder Unfall entstanden sind, werden von dieser speziellen Versicherung übernommen. Ohne eine entsprechende Versicherung können so schnell hohe Kosten entstehen. Die Anschaffungskosten eines E-Bikes liegen selten noch im dreistelligen Bereich, sodass auch Reparaturschäden ordentlich zu Buche schlagen können. Darüber hinaus sind auch Schäden am Akku oder an der Elektronik, die durch Feuchtigkeit entstanden sind, abgesichert. Hinzukommen sogar Schäden, die durch Unwetter oder Vandalismus verursacht wurden.

Während die Hausratversicherung beispielsweise nur den Einbruchdiebstahl versichert, ist bei einer speziellen E-Bike-Versicherung auch der Verlust durch Diebstahl und Raub mitinbegriffen. Die E-Bike-Versicherung der Gothaer bietet beispielsweise die Möglichkeit, diese als Erweiterung für die private Haftpflichtversicherung oder die Hausratversicherung abzuschließen.

Was gilt bei Unfällen mit Fremdschäden?

Ein Unfall mit dem Pedelec ist schnell passiert. Kommt es dabei zu einem Fremdschaden, kann es schnell teuer werden. In diesen Fällen ist man durch eine private Haftpflichtversicherung vor diesen Risiken geschützt. Die private Haftpflichtversicherung ist keine Pflichtversicherung, dennoch sollte jeder Mensch eine haben. Es reichen nur einige wenige Augenblicke der Unachtsamkeit oder ein Schreck-Moment und schon ist ein Schaden entstanden, der, wenn womöglich sogar Menschen verletzt wurden, eine schwindelerregende Schadenssumme verursachen kann.

Für wen lohnt sich eine E-Bike-Versicherung?

Tatsächlich kann man sagen, dass sich eine solche Versicherung für jeden lohnt, der ein E-Bike besitzt. Da ein E-Bike in der Anschaffung bereits kostspielig ist, empfiehlt es sich allein aus diesem Grund eine spezielle Versicherung abzuschließen, um auf Verlusten oder Schäden nicht selbst sitzen bleiben zu müssen. Noch mehr macht sich eine spezielle E-Bike-Versicherung aber bezahlt, wenn man das Bike täglich nutzt, beispielsweise für den Weg zur Arbeit. Umso häufiger das Bike in Gebrauch ist, umso höher ist das Risiko eines Schadens oder die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls. Wer täglich auf sein Bike angewiesen ist und unter Umständen nicht direkt große Summen für Reparaturen locker hat, sollte erst recht eine abschließen.

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