Das Geschäft mit Freizeitfahrzeugen boomt.
Das Geschäft mit Freizeitfahrzeugen boomt. (© CIVD)
Branche

Caravaningbranche 2020 mit Rekordumsatz
28.01.2021

Das Geschäft mit Freizeitfahrzeugen blüht. Auch für dieses Jahr rechnet die Branche mit einem Boom.

Die deutsche Caravaningbranche hat im Pandemie-Jahr 2020 nach eigenen Angaben 12,5 Milliarden Euro umgesetzt. Wie der Caravaning Industrie Verband (CIVD) mitteilte, stiegen die Erlöse damit um über sechs Prozent auf einen neuen Rekordwert. Dem CIVD gehören nach eigener Darstellung nahezu alle europäischen Hersteller von Freizeitfahrzeugen an, dazu namhafte Zulieferer und Dienstleister, überdies Messegesellschaften und befreundete Verbände.

Dem CIVD zufolge entwickelte sich das Geschäft mit Neufahrzeugen aufgrund eines coronabedingt verringerten Produktionsvolumens zwar leicht rückläufig. Starke Zuwächse hätten dagegen aber die Geschäfte mit Gebrauchtfahrzeugen und Zubehör erfahren. 2020 ist laut Verband bereits das siebte Jahr in Folge, das die Branche mit einem neuen Bestwert abschloss. Auch für 2021 bewertet man die Aussichten als gut.

Unverändert war der Verkauf von Neufahrzeugen größter Umsatzbringer der Branche. Mit 6,5 Milliarden Euro hätten die Erlöse zwar um 1,5 Prozent unter dem Bestwert aus 2019 gelegen. Grund hierfür sei aber, dass die Corona-Pandemie das Produktionsniveau habe sinken lassen, so der CIVD. Der Umsatz im Ausland sei hingegen um 6,2 Prozent zurückgegangen – auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Mit dem Verkauf neuer Reisemobile setzte die Branche dem Verband zufolge insgesamt 5,6 Milliarden Euro um und übertraf damit leicht das Rekordniveau aus dem Vorjahr (plus 0,3 Prozent). Der Erlös aus dem Absatz neuer Caravans betrug laut CIVD 900 Millionen Euro – ein Minus von 11,3 Prozent.

Geschäft mit Gebrauchten legt fulminant zu
Der Markt für gebrauchte Freizeitfahrzeuge legte laut Verband im vergangenen Jahr erneut stark zu. Entsprechend sei der Umsatz mit Fahrzeugen aus zweiter Hand um herausragende 18,2 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 4,9 Milliarden Euro gestiegen. Gebrauchte Caravans brachten demnach vier Prozent mehr Umsatz ein als 2019, Reisemobile gar 21,6 Prozent.

Zubehörgeschäft boomt
Auch der dritte Geschäftsbereich der Branche, das Zubehörgeschäft, legte den Verbandsangaben zufolge 2020 weiter zu. Der Umsatz sei um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,1 Milliarden Euro gestiegen.

Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD), zieht angesichts derartigen Wachstums ein positives Fazit: „Caravaning liegt im Trend wie kaum eine andere Urlaubsform. Wir sind optimistisch, dass wir die Produktion 2021 wieder erhöhen können und auch das Exportgeschäft wieder anzieht. Unter diesen Voraussetzungen winkt ein neuer Rekordumsatz von erstmals über 13 Milliarden Euro.“

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