Branche

Innovatives Konzept – Luna Racer von Tarform
17.09.2020

Die Elektromobilität steht immer häufiger im Fokus.

Auch wenn Fans von Verbrennern nur wenig damit anfangen können, zeigen diverse Motorradschmieden wie etwa Harley-Davidson mit der Livewire, wie E-Motorrad geht. Tarform, ein schwedisches Start-up mit einem zusätzlichen Standort in den USA, hatte schon vor zwei Jahren ein Elektro-Motorrad in Aussicht gestellt. Nun war es endlich so weit und das Luna wurde als Racer sowie als Scrambler vorgestellt.

Klar, das Konzept von Tarform kann nicht ganz mit Sonderserien wie der Abarth 595 Monster Energy Yamaha des Fiat-Veredlers mithalten. Das will das schwedische Unternehmen jedoch auch nicht. Viel mehr geht es ihnen darum, ein motorisiertes Zweirad zu entwickeln, das sich an einem klassischen Retro-Look orientiert und dennoch mit moderner Technologie kommt. Dabei hatte sich der Hersteller vorgenommen, das E-Motorrad bereits 2019 auszuliefern. Nun ist eine Auslieferung auf 2021 terminiert worden.

Geändert hat sich neben dem Lieferzeitpunkt ebenso der Preis. Aus vormals 18.000 Dollar sind nun 24.000 Dollar geworden. Zudem ist eine Anzahlung von 500 Dollar zu leisten, wenn das Basismodell vorbestellt wird. Neben dem Luna Scrambler und Luna Racer wird es zudem eine Founders Edition geben. Diese ist auf 54 Exemplare limitiert, kostet 42.000 Dollar und ist handgefertigt.

Dabei setzt der Tarform im Gegensatz zu vielen anderen elektrifizierten Fahrzeugen nicht auf das „Internet of Things“. Letzteres fungiert grob als Schnittstelle zwischen der realen und der virtuellen Welt. Aus diesem IoT geht im Übrigen ebenfalls die besondere Kryptowährung Iota hervor. Diese setzt mit dem Tangle auf eine spezielle Blockchain-Technologie, die dem Nutzer einzigartige Optionen verspricht. Wer Iota günstig kaufen will oder Interesse am aktuellen Iota Kurs hat, kann so auf eine Kryptowährung setzen, die, wie das, was Tarform mit ihrem Elektro-Motorrad präsentiert, besonders spannend ist. Denn unabhängig von der „Branche“, gehen die Motorradschmiede aus Schweden sowie die Gründer von Iota, David Sønstebø, Sergey Ivancheglo, Dominik Schiener und Dr. Serguei Popov, einen eher unkonventionellen Weg.

So kommt ein Großteil des Luna aus dem 3D-Druckverfahren. Gabelbrücken, Tankattrappen-Monocoque, Lenker – der Hersteller setzt auf Innovation statt altbekanntem. Zudem hat das Unternehmen ein schlüsselloses Startsystem integriert sowie die Option geschaffen, die Federelemente durch Komponenten von Öhlins zu ersetzen. Somit entsteht ein handwerklich aufwendiges Elektro-Motorrad, das als Einsitzer daherkommt.

Technisch kann es ebenfalls überzeugen. Neben 193 km Reichweite pro Ladezyklus, stellt es 55 PS bereit. Letzteres wird mithilfe eines PMAC-Elektromotors gewährleistet. Hinzukommt eine Höchstgeschwindigkeit von 153 km/h. Der 10-kWh-Lithium-Ionen-Akku lässt sich innerhalb von 50 Minuten auf 80 Prozent laden. Übersetzt wird die Energie im Übrigen über eine offen laufende Kette.

Zudem setzt Tarform mit der Luna auf die künstliche Intelligenz. So bietet der Hersteller diverse Konnektivitätsfunktionen, einen Toten-Winkel-Assistenten für mehr Sicherheit sowie eine rückwärtige Kamera. Darüber hinaus soll die Software das Luna mit der Zeit beim Fahren sicherer machen, da sie selbstständig lernt. Droht etwa Gefahr abseits des Sichtfelds oder von den Seiten, erfolgt eine Mitteilung über die Vibration im Sitz. Für die akustische Wahrnehmung sorgt das „Sonic Aura Acoustic Sound System“. So ist das Elektro-Motorrad selbst bei geringen Geschwindigkeiten stets für andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmbar.

Besonders ist zudem, dass der Hersteller auf eine modulare Bauform setzt. Somit ist es im Nachhinein möglich, diverse Bauteile simpel zu tauschen. So will man nicht nur die Umwelt schonen, sondern zudem ein nachhaltiges Motorrad auf den Markt bringen.

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