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Silver Ager: mit Begeisterung wieder auf den heißen Ofen
26.05.2020

Lang ist es her, dass Opa seine große Freiheit auf zwei Rädern genossen hat. Abenteuer, Spaß am Cruisen und ein bisschen Gefahr waren Adrenalin pur.

Der Traum, auf dem heißen Ofen durch die Landschaft zu cruisen stirbt nie. Bevor jedoch Silver Ager sich ihren langgehegten Wunsch erfüllen, ist Besonnenheit gefragt. Ein heißer Ritt auf dem Ofen erfordert Erfahrung, schnelle Reaktion, einen siebten Sinn und Schutzausrüstung. Nach jahrelanger Abstinenz unterschätzt der Best Ager gern die moderne Motorräder. Eine gute Vorbereitung auf die langersehnte Fahrt auf Zweirädern kann lebensrettend sein.

Besonnen zurück auf den heißen Stuhl

Ein Vierteljahrhundert ist der letzte Ritt auf dem Bike her. In der Zwischenzeit hat sich Opa die Spannung mit Motorsport Wetten erhalten. Online-Wetten sind gefahrloser als die Straße und sorgen dennoch für Nervenkitzel. Bei 888sport konnte er auf ein Rennergebnis oder den MotoGP setzen. So war er jederzeit mit dem Motorsport verbunden. Doch nach Jahrzehnten ist der Reiz unwiderstehlich geworden, als "Wild Hog" die Straße zu verunsichern. Damit die nostalgische Fahrt nicht gefährlich wird, gilt es einiges zu beachten. Essenziell für Wiedereinsteiger ist, ihre Fahrpraxis aufzufrischen. Ein Fahrsicherheitstraining unterstützt dabei, sich wieder an den Feuerstuhl zu gewöhnen. Die Technik moderner Motorräder ist Neuland und auch die Beschleunigung hat es in sich. Ganz allmählich muss Opa wieder ein Gefühl für den heißen Ofen entwickeln.

Überlegt aufsteigen als Silver Ager

Nach etwa 30 Jahren geht es wieder darum, sich auf dem Feuerstuhl sicher zu fühlen. Das Motorrad muss dabei zum aktuellen Leistungsvermögen passen. Wichtig beim Wiedereinstieg ist ein niedriger Schwerpunkt. Dadurch behält der Biker in heiklen Situationen die Kontrolle über seine Maschine. Das Motorrad soll keine Rennmaschine sein. Die BMW R 1250 GS mag optisch überzeugen sowie mit ihrem Motor und Handling überzeugen. Dennoch ist sie für Anfänger eine Nummer zu groß. Zu Beginn genügt eine geringere Kw-Zahl. Dadurch gewöhnt sich der Wiedereinsteiger an das Fahrverhalten und bringt sich nicht durch riskante Manöver in Gefahr. Eine aufrechte Sitzposition hilft, vorausschauend zu fahren. Schließlich sollte auch das Gewicht der Maschine noch beherrschbar sein. Für Lang-Abstinenzler ist ein Allrounder-Motorrad geeignet. Es ist nicht so anspruchsvoll wie eine Supermaschine und bietet dennoch Fahrspaß. Eine zuverlässige Schutzkleidung rundet die Ausstattung ab.

Mit Vollgas auf die erste Fahrt ohne hohes Risiko

Ausstattung und Zweirad passen, nun kann es endlich losgehen. Die erste Motorradsaison nach langer Abstinenz soll nicht zum Desaster werden. Mit Konzentration und vorausschauendem Fahren geht es auf Tour. Eine Unebenheit im Asphalt oder ein plötzlich auftretender Seitenwind können zu einem folgenschweren Unfall führen. Doch nicht nur die Straße hat ihre Tücken, auch andere Verkehrsteilnehmer können eine Gefahr sein. Ein unaufmerksamer Autofahrer, der ohne zu schauen links abbiegt. Fußgänger, die plötzlich auf die Straße springen. Landwirtschaftliche Fahrzeuge, die einfach auf die Straße einbiegen. Dem Biker bleibt dann meist nichts anderes übrig als eine Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver. Ein Sturz kann oft nur mit Akrobatik vermieden werden. Hat der Motoradler die Gefahr immer im Auge, sind plötzliche Fahrmanöver seltener notwendig – für eine sichere Fahrt.

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