Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten ist in Deutschland seit Jahren rückläufig.
Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. (© World of Bike)
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Unfallstatistik: Weniger Verkehrstote
27.02.2020

2019 kamen in Deutschland 3.059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben. Laut Statistischem Bundesamt der niedrigste Stand seit Beginn der amtlichen Statistik. Erfreulich: Der stärkste Rückgang war bei den Kraftradlern zu verzeichnen.

Wie die Amtsstatistiker laut ihren vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilen, seien vergangenes Jahr 216 Todesopfer oder 6,6 Prozent weniger als im Jahr 2018 (3.275 Todesopfer) registriert worden. Damit habe die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren erreicht, heißt es aus der Behörde. Auch die Zahl der Verletzten sei, verglichen mit dem Vorjahr, 2019 zurückgegangen: Um 3,0 Prozent auf rund 384.000 Personen.

Insgesamt habe die Polizei im Jahr 2019 rund 2,7 Millionen Unfälle aufgenommen, 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, bilanziert das Statistische Bundesamt. Bei 2,4 Millionen Unfällen sei es bei Sachschäden (+2,5 %) geblieben. Die Zahl der Unfälle jedoch, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging der Erhebung zufolge um 2,8 Prozent auf rund 300.200 Unfälle zurück.

In Niedersachsen (+14 Getötete), in Mecklenburg-Vorpommern (+3 Getötete) und in Bremen (+2 Getötete) gab es den Statistikern zufolge 2019 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern seien weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode gekommen. In absoluten Zahlen betrachtet habe es die stärksten Rückgänge in Bayern (–77 Getötete oder –12,5 %), in Sachsen (–38 Getötete oder –19,2 %) und in Nordrhein-Westfalen (–32 Getötete oder –6,5 %) gegeben.

Höhere Fallzahlen bei Pedelecs
Detailliertere Ergebnisse liegen den Bundesstatistikern zufolge für den Zeitraum Januar bis November 2019 vor. Die Daten hätten gezeigt, dass es bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gegeben habe. Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2019 gab es demnach bei den getöteten Kraftradlern, also unter anderem von Motorrädern, Mopeds und Motorrollern, mit –15,1 Prozent (–105 Getötete). Den zweitstärksten Rückgang verzeichnete die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen mit –14,2 Prozent (–23 Getötete), gefolgt von Fußgängern mit –6,9 Prozent (-27 Getötete). Dagegen kamen laut Bundesamt von Januar bis November 2019 mehr Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren, ums Leben (+32,6 % beziehungsweise +28 Getötete).

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