2019 entpuppte sich als Boom-Zweiradjahr in der EU.
2019 entpuppte sich als Boom-Zweiradjahr in der EU. (© Honda)
Branche

EU: 2019 war ein Zweirad-Boomjahr
11.02.2020

Der Schlussstrich 2019 zeigt: Die Neuzulassungen legten EU-weit kräftig zu. Italien holte sich abermals die Krone als stärkster Einzelmarkt.

Laut den Schlusszahlen, die der europäische Motorradhersteller ACEM zuletzt veröffentlichte, wurden 2019 insgesamt 1.079.524 Leichtkrafträder und Krafträder neu in der EU zugelassen. Dies entspricht einem Anstieg von 8 Prozent im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2018. Als die größten Einzelmärkte innerhalb der 28 Mitgliedsstaaten platzierten sich einmal mehr Italien (231.712 Einheiten), Frankreich (197.470 Einheiten) und Spanien (177.037 Motorräder). In Deutschland wurden ACEM zufolge etwas weniger als 170.000 Leichtkrafträder und Krafträder neu in Verkehr gebracht, was Platz vier im EU-Ranking bedeutete. Die Zahlen von ACEM umfassen sowohl zwei- und dreirädrige Fahrzeuge mit einem Hubraum von über 50 Kubik als auch solche mit Elektroantrieb.

Plus bei den Mopeds
Der europäische Mopedmarkt folgte der Motorradspur und stieg von 272.338 Einheiten, die 2018 neu in Umlauf gebracht wurden, auf 303.152 Fahrzeuge im Jahr 2019. Dies entspricht ACEM zufolge einem Anstieg von 11,3 Prozent. Die größten Märkte für Kleinkrafträder in Europa waren laut Herstellerverband Frankreich (91.043 Einheiten), die Niederlande (62.340), Belgien (27.073), Deutschland (25.247) und Italien (21.133).

Aufschwung in der E-Nische
Auch der europäische Markt für Elektromotorräder wuchs kräftig und legte 2019 auf 14.111 Einheiten zu. Verglichen mit den 6.901 Einheiten, die 2018 registriert wurden, bedeutet das ein Wachstum von 104,5 Prozent, das Segment bleibt jedoch auf Nischenniveau: Nur 1,3 Prozent aller 2019 in Europa zugelassenen Motorräder waren solche mit elektrischem Antrieb. Die Neuinverkehrsetzungen von Elektro-Mopeds in der EU allerdings stiegen von 39.940 Einheiten (2018) auf 59.776 Einheiten (2019), was ein Volumenwachstum von knapp 50 Prozent bedeutet.

„Der Anstieg des Marktes im Jahr 2019 übertrifft alle Erwartungen. Zehn Jahre nach der Krise, die auch den Motorradsektor schwer getroffen hat, ist sie eine Bestätigung für die Rückkehr zu einer positiven Einstellung zum Konsum“, kommentierte ACEM-Generalsekretär Antonio Perlot die Entwicklung, die überdies zeige, dass das Interesse an Motorrädern und Mopeds sowohl für den Berufsverkehr als auch für die Freizeit wachse. Das wieder zurückgekehrte Wachstum im Moped-Segment bestätige zudem das Interesse der Menschen an Alternativen für die urbane Mobilität.

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