Droht zu scheitern: Der erleichterte Zugang zum Führerschein A1, den Verkehrsminister Scheuer plant.
Droht zu scheitern: Der erleichterte Zugang zum Führerschein A1, den Verkehrsminister Scheuer plant.
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A1-Pläne: Scheuer droht im Bundesrat Pleite
17.12.2019

Der Plan von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), Autofahrern die Nutzung von leichten Motorrädern ohne Führerscheinprüfung zu ermöglichen, steht nach Ansicht der „Saarbrücker Zeitung“ vor dem Aus.

Das Blatt zitiert in der heutigen Ausgabe die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Saarlands Ministerin Anke Rehlinger (SPD), mit den Worten: „Motorradfahren sollte man gelernt haben, sonst wird es schnell gefährlich.“ Deshalb sei sie „klar gegen eine solche Regelung“. Wie die Zeitung weiter berichtet, habe sich auch der Verkehrsausschuss der Länderkammer gegen das Vorhaben ausgesprochen. Nach Scheuers Vorstellungen sollen Autofahrer, die mindestens 25 Jahre alt sind und den Führerschein länger als fünf Jahre besitzen, ohne Prüfung ein Leichtkraftrad der Klasse A1 mit maximal 15 PS (11 kW) fahren dürfen. Absolviert werden müssten lediglich vier 90-minütige Theorieeinheiten sowie fünf praktische Fahrstunden. Verkehrspolitisch bestehe jedoch „kein Grund, den Zugang zur Risikogruppe der Leichtkrafträder zu erleichtern“, so die Länder-Verkehrsminister.

Wie die „Saarbrücker Zeitung“ weiter berichtet, habe der Innenausschuss des Bundesrates Scheuers Verordnung jedoch passieren lassen. Aus Kreisen der Länder habe es allerdings geheißen, eine Ablehnung am Freitag im Bundesrat sei wahrscheinlich.

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