Prototyp: Elektro-Leichtkraftroller E01.
Prototyp: Elektro-Leichtkraftroller E01. (© Yamaha)
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Yamaha startet Elektro-Offensive
10.10.2019

Im asiatischen Raum hat sich die Elektrifizierung im Individualverkehr längst Bahn gebrochen. Yamaha zeigt mit neuen Ansätzen auf der Tokyo Motor Show, dass man im immer lauter spielenden E-Konzert bei der Musik, mit tonangebend sein möchte.

Das Spektrum von Serien-, Vorserien- und Konzeptfahrzeugen mit E-Motor, das Yamaha im Rahmen der Tokyo Motor Show (24. Oktober bis 4. November 2019) ins Rampenlicht schieben will, umfasst ein weites Einsatzgebiet innerhalb der individuellen Mobilität, reicht vom Zwei- bis zum Vierrad, deckt zahlreiche potenzielle Nutzerkreise von Jung bis Alt ab. Der vielgestaltige Output zeigt vor allem, dass in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bereits sehr intensiv an der elektrischen Zukunft der Marke und den entsprechenden Produkten gearbeitet wird. Ein Überblick über das Ausstellungsprogramm der Japaner:

Elektro-Leichtkraftroller E01
Der Prototyp eines E-Rollers, der leistungstechnisch in der 125er-Klasse antritt, bringt ein markantes, sportliches Design mit, trägt außergewöhnliche, edle Materialien zur Schau und soll laut Hersteller viel Reichweite und Komfort offerieren. Ins Auge sticht vor allem die ungewöhnliche Sitzbank, die den rollertypischen Durchstiegstunnel eher andeutet denn anbietet und mit einer Art griffigem Stoff bezogen scheint, der sich auch an den Beinschalen und am Lenker wiederfindet.

Elektro-Kleinkraftroller E02
Mit dem Konzeptfahrzeug zeigt Yamaha einen Stadtflitzer in der Mopedklasse, der eine kompakte, leichte und handliche Karosserie zur Schau stellt und eine leicht herausnehmbare Batterie trägt. Das Design akzentuiert die Batterie und den Elektromotor und soll laut Hersteller das agile Fahrverhalten des Rollers betonen.

E-Mountainbike YPJ-YZ
Mit diesem Neuentwurf eines sportlichen E-Mountainbikes sucht Yamaha die optische Nähe zu seinen erfolgreichen Motocross-Modellen aus der YZ-Serie. Das massenzentrierte Chassis des Pedelecs trägt dem Rechnung, aber auch ein in zwei Strängen geführtes Unterrohr.

E-Trial-Motorrad TY-E
Der E-Trialer hat seine Feuertaufe bereits bestanden, Kenichi Kuroyama finishte damit 2018 und 2019 jeweils auf Platz zwei im FIM Trial E-Cup. Er trägt einen Monocoque-Rahmen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) und einen kompakten, leistungs- wie drehmomentstarken Elektromotor.

E-Dreirad TRITOWN
Dieses kompakte Elektrofahrzeug mit zwei Vorderrädern wird im Stehen gefahren und nutzt die Neigetechnik, die man beispielsweise aus dem Verbrenner-Dreiradroller Tricity des Herstellers kennt. In Japan läuft das Gefährt bereits in der Erprobung, macht Besucher von Freizeiteinrichtungen und Parks mobil.

E-Kleinkraft-Retroroller E-Vino
Den Vino hat Yamaha in verschiedenen Märkten als Verbrenner-Mopedroller am Start, jetzt schiebt der Hersteller ein E-Pendant nach. Der E-Vino nimmts den Retro-Pop-Stil des Namensgebers mit, trägt aber anstelle des herkömmlichen Motors einen E-Treibsatz trägt, der Yamaha zufolge viel nutzbares Drehmoment und eine leicht abnehmbare Batterie bietet. Zwei Fahrmodi sowie eine zusätzliche Boost-Funktion sorgen für situationsgerechtes Fortkommen im Stadtverkehr.

E-Mountainbike YPJ-XC
Dieses für den Handelsstart bereite E-Moutainbike wird von der hauseigenen PW-X-Antriebseinheit befeuert und soll sich als Allrounder empfehlen.

E-Vierrad YNF-01
Dieser für eine Person konzipierte Vierrad-Prototyp glänzt mit großen Reifen, Allradantrieb und Einzelradaufhängung und soll seinem Nutzer laut Yamaha erlauben „überall hinzufahren und alles zu tun“. Das Elektrogerät richtet sich vor allem an ältere, mobilitätseingeschränkte Menschen, die auch mal ein kleines Hindernis zu bewältigen haben. Das Fahrzeug wurde ob seines kühnen Äußeren bereits mit einem „Red Dot“-Design-Award ausgezeichnet.

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