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BMW: Handelsstart für ersten Kick-Scooter
31.01.2019

Die BMW für den Mofaführerschein namens X2City darf Straßen und Radwege befahren und ist versicherungspflichtig. Das Gerät gibt’s künftig über die Kanäle von Kettler Alurad.

Es gibt zwar noch kein Leichtkraftrad von BMW, doch die Bayern kreisen die Achtelliterklasse immer weiter ein. Erst waren es die 310er-Einzylinder, die den 125ern konzeptionell schon recht nahe kamen, bald gibt’s sogar die erste BMW, die man mit dem Mofa-Führerschein pilotieren darf. X2City heißt das Teil, dahinter verbirgt sich ein Kick-Scooter mit Elektromotor, der auf öffentlichen Straßen, aber auch auf Radwegen cruisen darf. Fehlt also, um den Auftritt in allen Segmenten rund zu machen, lediglich noch eine 125er. Auf geht’s, Buam!

Doch zurück zum Elektro-Scooter aus München. Der verfügt über eine neue Fußpedal-Funktion, hinter der sich folgender Vorgang verbirgt: Nach initialem Anschieben auf mindestens 6 km/h per Fußkick kann mit jedem Tritt aufs Pedal ein Stück weiter beschleunigt werden, bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Wird das auf dem Trittbrett positionierte Pedal gedrückt gehalten, fährt der E-Kick-Scooter mit der aktuell erreichten Geschwindigkeit solange weiter, bis er nach erneutem Treten des Pedals weiter beschleunigt wird. Hört sich wahrscheinlich komplizierter an, als es in der Anwendung tatsächlich der Fall ist. In jedem Falle ist man bei BMW davon überzeugt, dass damit der X2City einfach, sicher und entspannt zu fahren sei. Der Hersteller verspricht zudem die Verwendung hochwertiger Komponenten im Bereich Bremsen, Bereifung und Beleuchtung.

Beim Antrieb vertraut BMW Motorrad auf einen nicht näher bezeichneten, aber „bewährten“ Getriebenabenmotor mit Freilauf. Die Energieversorgung des Elektromotors übernehme ein Lithium-Ionen-Akku mit 408 Wh, der regen- und spritzwassergeschützt in das Trittbrett integriert sei. Damit seien – je nach Fahrweise – Reichweiten zwischen 20 und 30 Kilometern drin. Bei 20 km/h erreicht der Kicker seine Höchstgeschwindigkeit, über ein Bedienteil am Lenker lassen sich BMW zufolge fünf Geschwindigkeitsstufen (8, 12, 16, 18 und 20 km/h) vorauswählen. Der Akku könne entnommen werden, heißt es, und sei, ausgebaut oder am Fahrzeug, in 2,5 Stunden an jeder Haushaltssteckdose wieder voll aufgeladen. Künftig soll auch eine App zur Steuerung und Überwachung des Geräts dazukommen, die entsprechende Bluetooth-Schnittstelle sei bereits integriert.

Das Tragen eines Fahrradhelms sei beim X2City zwar keine Pflicht, werde aber unbedingt empfohlen, heißt es von BMW. Der Gesetzgebung geschuldet seien hingegen die Versicherungspflicht und das Anbringen eines kleinen, selbstklebenden Versicherungskennzeichens am Kennzeichenhalter. Ab dem Marktstart noch im Februar 2019 übernimmt BMW Motorrad für die ersten 2.000 verkauften Einheiten des X2City in Deutschland nach eigenen Angaben die Versicherungskosten für ein Jahr. Gefahren werden darf der BMW Motorrad X2City mit mindestens einer Mofa-Prüfbescheinigung ab 15 Jahren.

Lieferbar ist der X2City laut BMW in den vier Farben Grau, Blau, Rot und Schwarz, jeweils für 2.399 Euro (in Deutschland). Vertrieben wird der Scooter ab dem 4. Februar 2019 über die Fachhandelspartner der Firma Kettler Alu-Rad GmbH.

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