Benelli: Feiert marktreife 752S
11.11.2018
Benelli taucht in den Zulassungs-Hitlisten Europas immer häufiger auf Spitzenpositionen auf. Beflügelt von den großen Erfolgen von Modellen wie TRK 502 oder Leoncino 500 legen die Italiener unter chinesischem Dach nun kräftig nach: Etwa mit der 752S, die auf der Eicma in Mailand marktreif präsentiert wurde und ab Mitte 2019 im Handel debütieren soll.
Im vergangenen Jahr stand sie noch als Konzeptbike auf der Eicma, in diesem Jahr nun aalte sie sich erstmals im Serientrimm im Scheinwerferlicht: Die 752S, die die Rückkehr von Benelli in das Segment der (oberen) Mittelklasse einläutet. Das Naked Bike präsentierte sich auf der Mailänder Messe als kompaktes, dynamisches Motorrad in modernem Look. Ein robuster Gitterrohrrahmen in stylischer Fachwerkbauweise, der durch diverse Stahlplatten verstärkt wird, trägt den neuen flüssigkeitsgekühlten 750-Kubik-Reihenzweizylindermotor der 752S. Die maximale Leistung geben die Benelli-Schmiede mit 56 kW (77 PS) an, das maximale Drehmoment mit 67 Nm. Benelli verspricht zudem eine gleichermaßen beeindruckende wie harmonische Leistungsentfaltung, die auch weniger erfahrene Motorradfahrer nicht überfordern soll. Die acht Ventile des Twins werden über zwei obenliegende Nockenwellen gesteuert.
Die 752S wird vorne von einer Marzocchi Upside-Down-Federgabel mit mächtigen 50 mm Durchmesser gefedert, am Heck hält eine asymmetrische Schwinge aus Rundrohren das Hinterrad in der Spur, ein einstellbarer, unter der Sitzbank angeordneter Monoshock-Stoßdämpfer sorgt für Stabilität an der Hinterhand. Das Bremssystem – vorne sind zwei Scheiben mit je 320 mm Durchmesser samt Doppelkolben-Zangen verbaut, hinten eine 260 mm-Scheibe – stammen aus dem Fundus von Brembo. Auf die 17-Zoll-Alufelgen der 752S montiert Benelli Reifen der Dimension 120/70-17 (vorne) bzw. 170/55-17 (hinten).
Die 752S wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 auf den Markt kommen, unterstreicht die für den Benelli-Vertrieb in diesen Ländern zuständige KSR Group. Preise und das zur Wahl stehende Farbspektrum stehen indes noch nicht fest.
