Barq: E-Hersteller aus den Emiraten will schnellen Lieferroller bauen
28.03.2022
Das futuristisch gezeichnete Logistik-Fahrzeug soll für die Express-Zustellung auf der letzten Meile im Mittleren Osten sowie Nordafrika eingesetzt werden.
Mit Barq EV hat sich ein Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgemacht, zum führenden Anbieter von intelligenten Elektromobilitätslösungen in der sogenannten MENA-Region (Middle East/North Africa = Mittlerer Osten/Nordafrika) zu werden. Jetzt stellte das von Abdallah Abu Sheikh gegründete Unternehmen den Prototypen eines elektrisch angetriebenen Lieferrollers namens „Renamax“ vor, das zusammen mit dem Restaurantriesen Americana (u.a. Pizza Hut, KFC) und der saudischen Lieferplattform Jahez entwickelt wurde. Ende dieses Jahres soll die Produktion in den Emiraten anlaufen, bis 2025 will man, so das Unternehmen, 50.000 Einheiten auf die Räder gestellt haben, die dann in wichtigen Märkten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Ägypten ihren Dienst auf der letzten Meile in den einschlägigen Lieferketten verrichten sollen. Ob der Roller auch in Europa eingesetzt werden könnte, darüber ließ man bei Barq nichts verlauten.
Der vom weltbekannten britischen Designer Callum entworfene Roller soll über eine austauschbare Batterie verfügen, eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern pro Ladung seines 5,6-kWh-Lithium-Akkus und eine Höchstgeschwindigkeit von 97 km/h erreichen. Befeuert werden soll das Fahrzeug laut Hersteller von einem 9-kW-Elektromotor, zudem soll es einen Rückwärtsgang, mehrere Fahrmodi und einen integrierten 8-Zoll-Touchscreen geben. Ebenso an Bord: Eine isolierte Top-Box mit lebensmittelechter Auskleidung, konfigurierbaren Regalen und einem eingebauten Thermometer. Das elektronisch gesteuerte Verschlusssystem der Box soll zudem jedes Öffnen und Schließen protokollieren.
Der Lieferroller reiht sich ein in eine Reihe weiterer, innovativer Zustellfahrzeuge von Barq, darunter ein Elektrofahrrad und eine Lieferdrohne.
