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Ausprobiert: Modularhelm X.33 Canyon von GIVI
18.07.2019

Adventure-Helme sind überaus gefragt, die betreffenden Fahrzeuggattungen boomen. GIVI stellte unlängst ein neues Exemplar vor, das viele konzeptionelle Vorteile mit sich bringt: Den X.33 Canyon. Der neue Klapphelm der Italiener gefiel durch sein pralles Ausstattungspaket, seine tadellose Pflichterfüllung – vor allem aber als Portemonnaie-Schoner.

Ausstattung/Preis:
Der Modularhelm X.33 Canyon bringt in der mehrfarbigen Dekorversion für eine überaus handliche UVP von 239 Euro (229 Euro für die schwarze, einfarbige Variante) nichts weniger als Vollausstattung mit: Klappmechanismus samt Doppelzulassung als Jet- und Integralhelm – der X.33 darf also hochgeklappt ganz legal im Straßenverkehr bewegt werden –, moderat getönte Sonnenblende, komfortabler Ratschenverschluss, abnehmbare Windabweiser an Kinn und Nase, wirksames Belüftungssystem mit Einlässen im Kinnbereich und an der Stirnpartie – selbst ein Pinlock-Visier ist im Lieferumfang enthalten. Vergleicht man dieses überdies durch gute Verarbeitung (saubere Nähte, passgenaue Kunststoffteile) glänzende Paket mit dem, was der Wettbewerb bietet, bleibt eine Erkenntnis: Entweder muss man anderswo deutlich mehr Geld über den Verkaufstresen schieben oder eben Abstriche in Ausstattung und/oder Verarbeitungsqualität hinnehmen. Kurzum: Das Preis-/Leistungsverhältnis beim X.33 Canyon erachten wir als ein überaus gutes.

Komfort/Bedienung/Schick:
Der X.33 Canyon saß ab der ersten Anprobe wie angegossen – und erwies sich auch auf langen Strecken als bequemer, stets sicher sitzender Begleiter. Das Gewicht bewegt sich mit um die 1.700 Gramm auf einem für einen Klapphelm sehr ordentlichen Niveau. Der dicke, steife Hals nach strammer Kilometerleistung jedenfalls blieb aus. Auch der Stoff der Innenraumpolsterung gefiel und gefällt mit seiner ausgeprägten Unaufdringlichkeit, sprich: es kratzte nirgends. Durch das serienmäßige „Strahlenabwehr“-Instrumentarium mit Visier, „Adventure“-Schirm und Sonnenblende findet der X.33-Fahrer für jede Witterungslage und die damit verbundenen Sicht- und Lichtverhältnisse schnell das richtige Setup – gerade auf längeren Etappen ein echtes Plus.

Visiere und Klappmechanismus ließen sich dazu noch mühelos bedienen, selbst mit klobigeren Handschuhen. Selbiges gilt auch für den Ratschenverschluss. Gegenüber früheren Modularhelm-Versionen nimmt sich der X.33 überdies beinahe schlank – und damit deutlich eleganter – aus. Das liegt an einer kompakten Schale und am „Adventure“-Schirm, der als eine Art optischer „Strecker“ fungiert. Als das größte Plus am X.33 empfanden wir aber seine ausgeprägte Eigenschaft, Windgeräusche wirksam auszuschließen. Wir haben bislang kaum einen Helm gefahren, der sich derart frei von Pfeifkonzerten und unaufdringlich gab – der Adelstitel für einen Tourenhelm!

Unser Fazit:
Obwohl er wie ein klassischer Adventure-Helm daherkommt, entpuppte sich der neue X.33 Canyon als wahrer Tausendsassa: Als Modularhelm ist er von Haus aus mit dem Vorteil gesegnet, dass man die komplette Kinnpartie hochklappen kann – praktisch für die Kommunikation, die schnelle Zigarette oder Brille auf/Brille ab beim fixen Zwischenstopp. GIVI hat zudem einen Helm entwickelt, der hohen Ansprüchen in Sachen Komfort und Ausstattung genügt, gut aussieht, leicht und sicher zu bedienen ist und wirksam vor unnötigem Lärm schützt. Der Preis ist für derart viel guten Helm deshalb eine echte Kampfansage. Unsere Empfehlung: Jetzt zuschlagen!

Bezugsquelle: GIVI Deutschland GmbH, www.givi.de

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