Branche

Armin Bolch führt Motul Deutschland
25.10.2017

Am 2. Oktober trat Armin Bolch (Foto) als neuer Geschäftsführer in die Motul Deutschland GmbH ein. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt. Martin Klein, der den Posten zuvor innegehabt hatte, agiert seit Jahresbeginn als Executive Vice President der Einheit Motul EuroRussia.

Armin Bolch ist den Angaben zufolge in der Schmierstoffbranche groß geworden mit Stationen etwa bei BP ARAL, Mercedes-Benz Schmierstoffe, Lukoil, Petronas. Als Geschäftsführer von Motul Deutschland verwaltet Bolch die Märkte Deutschland und Österreich sowie die 27 Länder, in die man von Deutschland aus exportiert – von Skandinavien bis Griechenland.

Für Bolch ist die Welt der Schmierstoffe eine „kleine Familie“, ein ziemlich komplexes Geschäftsfeld, branchenintern jedoch mit sehr engen Verbindungen. „Familienbetrieb, das heißt, dass es extrem wichtig ist, die Qualität der Produkte auf höchstem Niveau zu halten. Spitzenqualität ist immer verbunden mit dem Vertrauen in die Marke, was gerade bei einem solch hochentwickelten Thema wie Schmierstoffen äußerst wichtig ist.“

„Ich verkaufe Marge. Nur ist die Währung hier Schmierstoff“, sagt Armin Bolch. Das heißt: Der Motul-Händler profitiere beim Verkauf von der hohen Produktqualität, denn diese sei der beste Vertrauensbeweis. „Die Reputation der Marke hilft bei der Verkaufssteigerung ungemein“, fügt Bolch hinzu und verweist auf die starke Stellung von Motul im Motorsport als Teilnehmer beim MotoGP, der WSBK und als Sponsor der Dakar im nächsten Jahr.

Für einen Experten wie Bolch, der bereits viele Jahre in der Motoröl- und Schmierstoffbranche gearbeitet hat, steht die Qualität eines Produkts selbst im Vordergrund, gleich neben einer klaren Vorstellung von der Zukunftsstrategie. Der neue Geschäftsführer erklärt: „Das Fahrverhalten ändert sich. Immer weniger Kilometer werden gefahren, mit mehr Stop-and-go, kurzen Pausen und mit mehr Staus.“ Bolch ist sich sicher, Motul als „Boutique Brand“ werde das neue Zeitalter der Digitalisierung, des Carsharings, des E-Commerce und der Elektroautos „mit klaren Lösungen und großer Entschlossenheit“ meistern.

Motul entwickelt nach eigenen Angaben gegenwärtig Unternehmensprojekte „mit hohem Potenzial“, sowohl vor Ort als auch international: Das Mehr-Wert-Konzept (professionelle Beratung) und MotulEvo (Getriebeöle, Trainings, Spezialmaschinen). „Die Marke ist aktiv und präsent auf den wichtigsten Branchenmessen. Das sind die perfekten Plattformen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagt Armin Bolch. „Motul ist nicht der größte Akteur, aber extrem flexibel und schnell mit einem festen Standbein im Zweiradgeschäft. Aber wir müssen den Leuten sagen, dass wir nicht nur ‚Motorrad’ sind. Wir haben eine große Leidenschaft für den Rennsport auch in anderen Bereichen“, so Bolch. „In den nächsten Jahren werden wir uns stärker auf den Bereich Automotive und industrielle Schmierstoffe fokussieren und dort unsere Produkte weiterentwickeln – das sind die vorrangigen Geschäftsfelder, in denen Motul definitiv noch stärker werden muss.

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